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Köln, 09. November, 16:30 Uhr. Der Himmel ist bedeckt mit dicken grauen
Wolken, aus denen kalter Regen auf den dunklen Pflasterstein schüttet.
Genau die richtige Stimmung für eine Band, deren Musik durch Depression
und Schmerz geprägt ist. end of green werden heute Abend den
Kölner Underground rocken, doch zunächst einmal Soundcheck.
Bei
meiner Ankunft entdecke ich Frontman Michelle Darkness, wie er zwei Kids
erklärt, dass er mit seiner Band heute Abend einen Gig spielt. Witzige
Sache, denn in dem linken Raum des Underground findet wohl gerade
ein Kindergeburtstag oder Ähnliches statt und die jungen Gäste sind höchst
interessiert an dem Mann mit den tiefschwarz geschminkten Augen.
Im rechten Raum befindet sich dann die Bühne, auf der sich der Rest der
Band eingefunden hat, um den Sound für den Abend fertig zu machen. Dabei
wird viel gewitzelt und Quatsch gemacht, man spürt, dass die Jungs sich
auf den Abend freuen.
Kurz darauf geht es zum Interview mit Darkness und Sad Sir, das auch
ziemlichen Unterhaltungsfaktor hat.
Dann ist es endlich 20:00 Uhr, das Publikum ist eingelassen, die Kinder
sind weg aber der Regen wird sich wohl diesen Abend nicht mehr
verabschieden. Doch davon bekommt man vor der kleinen Bühne in
Ehrenfeld nicht besonders viel mit, es wird immer heißer in der kleinen
Halle und dann geht es endlich los. Das Quintett begibt sich auf die
Bühne und haut ordentlich in die Saiten! Passend zum neuen Album
The Painstream wird direkt der Opener
Hangman´s Joke zum Besten gegeben und anschließend der Opener von
The Sick´s Sense Dead City Lights, der die Halle zum
Brodeln bringt. So wünscht man sich einen Auftakt - knackig, fetzig und
voller Emotionen. Dabei rocken die Jungs um die Wette und geben ganz
offensichtlich zu erkennen, dass dies das Liebste ist, was sie tun. Es
wird gelächelt, gehüpft und immer wieder die Augen geschlossen und den
Kopf in den Nacken genommen. Und dieses Gefühl überträgt sich vollkommen
auf die feiernden Gäste.
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"Michelle Darkness"
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Absolute Gänsehautstimmung auf beiden Seiten
gibt es dann bei Killhoney, in der das Publikum als ein
bombastischer Chor fungiert und die letzten Töne des Rockers aus jeder
Kehle geschmettert wird. Ein wunderbarer Moment, auch für die Musiker,
Darkness selbst grinst verschmitzt und schaut sichtlich ergriffen für
einen Moment zu Boden. Einfach Wahnsinn. Danach noch einer der Topsongs
der Band Hurter und der Höhepunkt des Abends ist erreicht, der
sich allerdings mit der gleichen Intensität durch den Rest des Konzerts
zieht. Aber nicht nur die alten Songs kommen super an,
De(ad)generation ist ein absoluter Partysong, bei dem alle Fäuste
in die Höhe fahren und die Stimmbänder noch einmal mit lauten
"DEAD! DEAD! DEAD!"-Rufen strapaziert werden. Aber auch Holidays In
Hell wird super vom Publikum aufgefasst und sofort ins Herz, zusammen
mit den "Klassikern" geschlossen.

End Of Green in Action
end of green haben keine aufwändigen Kostüme, kein besonders
überdimensionales Bühnenbild und auch keinen durchchoreographierten
Auftritt. Die fünf Musiker sind einfach nur da und geben ihr ganzes
Herzblut in ihren Sound. Und das spürt man mit jedem Chord, mit jedem
Schlag und mit jedem einzelnen Wort, was geschmettert wird. Die
Hingabe zur Musik ist das, was die Fans begeistert und so sind die lauten
"ZUGABE!"-Rufe keine große Überraschung. Zum Ende kommen dann noch einmal
die Jungs von Support Undertow auf die Bühne um sich zu
verabschieden und sich für eine großartige Tour zu bedanken. Es wird sich
in den Armen gelegen und Handshakes ausgeteilt und die Einigkeit klar
gemacht. Nach dem Gig gibt es dann ein kurzes Abtrocknen backstage und
dann wird sich sofort zum Merchandise begeben um mit wartenden Anhängern
Fotos zu machen, um sich CD´s signieren zu lassen oder einfach nur auf
einen gelungenen Abend anzustoßen.
Wirklich ein ganz tolles Konzert! Großen Dank an alle Leute, die diesen
Abend unvergesslich gemacht haben, die getanzt, gelacht und gesungen
haben und die Band unterstützen. Auch nach zwanzig Jahren Bandgeschichte
beweisen end of green, dass sie es immer noch voll drauf haben
und sind auch die nächsten zwanzig bis hundert Jahren live nicht
wegzudenken!

Kerker ganz verträumt
Setlist end of green 09.11.13
01 Hangman´s Joke
02 Dead City Lights
03 Pain Hates Me
04 Evergreen
05 Final Resistance
06 Killhoney
07 Hurter
08 Tragedy Insane
09 Goodnight Insomnia
10 Tie Me A Rope...While You´re Calling My Name
11 De(ad)generation
12 Don´t stop Killing Me
13 Death In Veins
Zugabe:
14 Holidays In Hell
15 Weakness
16 Drink Myself To Sleep
17 Die Lover Die
18 Dead End Hero
19 Emptiness/Lost Control
20 Death Of The Weakender
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Videointerview im Underground
Galerie zum Konzert in Köln
Website: www.endofgreen.de
Facebook: www.facebook.com/endofgreenofficial
MySpace: https://myspace.com/endofgreen
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