Als ich zum Geburtstag dieses nette kleine Büchlein von meiner Brieffreundin geschenkt bekommen habe war ich mir schon sicher daß es meinen Geschmack treffen würde, da ich sehr viel Wert auf ihre Meinung lege und sie immer einen guten geschmack bewiesen hat.
Nun habe ich es nach langer Zeit endlich mal wieder geschafft ein Buch komplett zu lesen, und ich muss sagen, die Sorgenfibel war echt lohnenswert.
Auf ca 140 Seiten beschäftigt sich der Autor mit der Kunst des glücklich seins, und geht dabei systematisch vor.Vom Umgang mit dem Schicksal, über die Ursachen des Unglücks führt er einen Schritt für Schritt auf einen Weg mit seinen Sorgen besser umzugehen, und zeigt letztlich welche Dinge im Leben einem Halt geben können und sollen, und wie wir das Leben genießen können.
Unterteilt ist das Buch in sechs Kapitel, diese sind wiederum in drei Abschnitte unterteilt. Zunächst eine Situationsbeschreibung einer Person der Historie, in der Reiners anschaulich zeigt wie verschiedene Menschen mit ihrem Leben umgegangen sind, was sie beschäftigt hat. Darauf folgt dann eine Erläuterung seinerseits, in der er Rückschlüsse zieht aus den beobachteten Lebensgeschichten und aufzeigt was man daraus lernen kann. Und als drittes komemn immer die Eideshelfer, damit gemeint sind Zitate, Gedichte oder Gedichtsfragmente diverser Autoren und Personen, z.B. Goethe, Schopenhauer, Luther und viele mehr.
Auch wenn ich in manchen Ansichten nicht mit Reiners übereinstimme, und vieles andere schon aus eigener Erfahrung wusste, so konnte ich viel aus dem Buch ziehen, und alleine schon die vielen Poesieanteile in dem Buch machen es für einen an der Dichtkunst interessierten Menschen in jedem Fall lesenswert.
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