Burgruine Flossenbürg
92696 Flossenbürg
Deutschland
Art: Burgruine
Besitzer: uns nicht bekannt
Homepage: http://www.flossenbuerg.de
Geschichte
Die auf einem Granitfelsen stehende Burgruine bestand zuerst nur aus einem um 1100 erbauten Wohnturm mit ummauertem Vorgarten sowie Schildmauer.
Im 13. Jahrhundert kam der Bergfried dazu, während die Toranlagen auf das 16. Jahrhundert zu datieren sind.
Der bekannteste der insgesamt 17 wechselnden Besitzern der mächtigen Burg war Kaiser Friedrich Barbarossa.
1634 wurde die Burg währen des Dreißigjährigen Krieges von Soldaten des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar, der mit den Schweden verbündet war, in Brand gesetzt. Danach verlor Flossenbürg mehr und mehr an Bedeutung. Wie so viele der Bauwerke wurden auch die Quadersteine der Flossenbürg für den Bau neuer Gebäude benutzt (in dem Fall sogar der Turm der Michaelskirche in Weiden/Opf.).
Als Anfang der 80er Jahre Ausgrabungen und Restaurationen begannen, kamen viele Teile der Burg erst wieder ans Tageslicht, so zum Beispiel ein Kellergewölbe, Fragmente eines Backofens, eine Brunnenanlage und das dritte Eingangstor.
Um keine Geschichtsfälschung zu betreiben, wurden für die Wiederherstellung von Mauern und Bögen nur Steine verwendet, die sich bereits dort befanden und dazu passten.
Heutige Nutzung
Die Burg stellt vor allem ein beliebtes Ausflusziel dar. Auf der "Rückseite" der Burg befindet sich am Steinbruch ein kleiner Weiher; zudem kann man vom Turm aus eine gute Aussicht genießen.
Mythen und Sagen
Angeblich sollen vom Schlossberg zwei Geheimgänge zu den benachbarten Burgen Haselstein und Schellenberg geführt haben, wofür jedoch keinerlei Beweise gefunden wurde, zumal das ganze sehr unwahrscheinlich ist.
Außerdem soll eine "weiße Frau" einen Schatz bewachen und wird erst erlöst, wenn jemand die schwere Truhe hebt - ohne dabei ein Wort fallen zu lassen.
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