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Lange sechs Jahre hat es gedauert bis endlich wieder ein neues Album der amerikanischen Band PRONG veröffentlicht wird. Zwar wurde 2019 die EP Age Of Defiance veröffentlicht, aber nach dem fantastischen letzten Album Zero Days konnte man es nicht erwarten das endlich wieder ein komplettes Album veröffentlicht wird und hier ist es nun - State Of Emergency. Zum Glück hat Sänger und Gitarrist Tommy Victor wieder eine komplette Band zusammengestellt und ich bin wirklich gespannt auf die neuen Songs.
Seit Mitte der Achtziger Jahre agiert PRONG an vorderster Front, denn durch den Ideenreichtum von Mastermind Tommy Victor sahen selbst Mitglieder von METALLICA in PRONG die „Zukunft des Metals“, denn die Riffs und die Vocals sind einfach zu einzigartig. Das bekommen wir auch direkt beim ersten Song des Albums, The Descent, geboten, denn die thrashige Stakkato-Granate erinnert wirklich ein wenig an METALLICA und ist der perfekte Einstieg ins Album. Beim Titelsong State Of Emergency bekommen wir die Band in Bestform zu hören, denn dieses Lied beinhaltet den Ideenreichtum, den die Band so auszeichnet. Ein weiteres Highlighte bekommen wir mit Breaking Point geboten, denn der, trotz aller Härte, sehr melodiöse Song, bahnt sich sofort seinen Weg in die Gehörgänge. Mit einer richtigen PRONG Hymne, die an ältere Zeiten erinnert kommt Non-Existent daher, denn dieser leicht alternative angehauchte Song geht einfach nicht mehr aus dem Gehörgang. Sehr düster klingt danach das Lied Light Turns Black, dass in einem modernen Gewand gekleidet wurde, denn neben Metalsound bekommen wir auch noch musikalisch einen leicht thrashigen Gitarrensound geboten, der unter die Haut geht.
Für den nächsten Song Who Told Me benötigt man ein wenig mehr Zeit, denn der krachende Song wurde zwar mit den Trademarks der Band ausgestattet, aber dies in einer sehr modernen Art. Für den nächsten Song Obeisance benötigt man zwar auch ein wenig Zeit, aber im Endeffekt ist er eine harmonische Verbindung aus alternativem Metal, leichten Rap-Einlagen und natürlich das elektrisierende Gitarrenspiel von Tommy Victor. Mit einem alternativen Rocksound überrascht uns die Band bei Lied Disconnected, denn er kommt irgendwelche Metal-Einlagen aus und geht auch sofort ins Ohr – toller Song. Einen wahren Kracher hingegen hat die Band danach mit Compliant erschaffen, denn den doch sehr metalisch klingenden Sound wurde sehr gut mit melodiösen Parts unterlegt und ist für mich wirklich ein Highlight. In typischer PRONG Manier kommt danach das Lied Back (NYC), der wohl ein wenig auf den Umzug von Tommy von Los Angeles zurück nach New York anspielt. Toller Song, der unter die Haut geht, aber trotz allem sehr modern klingt. Mit einer sehr eigenwilligen Cover-Version vom RUSH Song Working Man, welches sehr eigenständig eingespielt wurde, beendet die Band das Album und eines ist sicher, sie haben eine wahre Meisterleistung hingelegt.
Das 13. Album State Of Emergency von PRONG klingt mehr als unterhaltsam und ist sehr abwechslungsreich ausgefallen. Wichtig ist aber, dass sie ihren ureigenen Sound treu geblieben sind, aber trotzdem noch frisch, fesselnd, abwechslungsreich und bei manchen Liedern auch sehr modern klingen. Die Fans werden mehr als zufrieden sein und ich auch.
Trackliste
01. The Descent
02. State Of Emergency
03. Breaking Point
04. Non-Existent
05. Light Turns Black
06. Who Told Me
07. Obeisance
08. Disconnected
09. Compliant
10. Back (NYC)
11. Working Man
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Veröffentlichung: 06.10.2023
Stil: Metal, Heavy Metal, Groove Metal
Label: Steamhammer/SPV
Facebook: facebook.com/prongmusic
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