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Reborn In Flames ist das erste Soloalbum von GRAVE DIGGER Ikone Chris Boltendahl. Unter dem Banner CHRIS BOLTENDAHL´S STEELHAMMER konnte Chris eine illustre Gesellschaft an erstklassigen Musikern um sich scharen. So findet man neben Ex-ORDEN OGAN Gitarrist Tobias Kersting, auch Bassist Lars Schneider (ebenfalls ex ORDEN OGAN) und Drummer Patrick Klose (IRON SAVIOR) im Line-up. Ich bin gespannt, was mich auf dem ersten Soloalbum nach 42 Jahren im Metal-Business so alles erwartet.
Auf dem Album Reborn In Flames befinden sich elf Songs, die ich mir nun in alles Ruhe zu Gemüte führen werde. So startet das Album mit dem Titeltrack Reborn In Flames, welches im Feinsten Powermetal-Gewand daherkommt und teilweise auch doomige Sequenzen beinhaltet. Der perfekte Einstand ins Album. Weiter geh es mit Fire Angel, bei dem auch das Gaspedal durchgedrückt wird. Chris Boltendahls Stimme klingt bei diesem Lied ziemlich düster mit ganz leichten Anleihen aus dem Deathmetal. Mir gefallem vor allem die Refrains im Lied, denn diese sind mehr als Ohrwurmtauglich und die Gitarrensolos sind einfach perfekt. Ein wenig an JUDAS PRIEST erinnert mich das Lied Beyond The Black Souls. Es handelt sich hierbei um einen Metalsong erster Güte, denn der Sound ist treibend und auch hier stechen wieder die Backings und vor allem der Gesang beeindruckend hervor. Mit einem hymnenhaften Metal-Song, Gods Of Steel, gibt es ein weiteres Highlight zu hören, denn der eher düster anmutende Song erzeugt die ein oder andere Gänsehaut. Man hört zudem leichte ACCEPT-Anleihen heraus. Einen weiteren Song, bei dem man Vollgas gibt, bekommen wir mit Die For Your Sins geboten. Der Song strotzt nur so vor Energie.
Der fünf Minuten lange Song Let The Evil Rise, der sehr doomig klingt, beweist ins, dass man es nicht mit einem GRAVE DIGGER Album zu tun hat. Ein Lied, das unter die Haut geht. Das trifft auch auf den nächsten Song Out Of The Ruins zu, denn der schleppende Sound und der exzellente Gesang geben ein Statement ab, dass es sich bei bis zum jetzigen Zeitpunkt gehörten Stücken um Lieder handelt, die nichts mit Chris Hauptband zu tun haben. Der fünf Minuten lange Song geht einfach unter die Haut. Bei I Am Metal geht es mit Vollgas weiter und dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ein Highlight auf dem Album ist für mich der stark groovende Song The Hammer That Kills, der durch Mark und Beine geht. Das liegt vor allem an dem präzisen Gitarrenspiel und dem dramatischen Gesang von Chris Boltendahl. Das Lied Iron Christ startet mit choralen Gesängen, aber nach kurzer Zeit wird der Metal-Hammer ausgepackt. Auch bei diesem Stück sind wie beim Vorgänger die Gitarrenparts und der Gesang hervorzuheben. Zum Abschluss bekommen wir als CD-Bonus Track noch die Cover-Version Beds Are Burning von MIDNIGHT OIL geboten. Dieses Lied hat die Band perfekt mit einem Gewand aus Metal eingekleidet.
Für mich war wichtig keine Vergleiche zu Chris Boltendahls Hauptband GRAVE DIGGER anzustellen, denn das wäre den Songs gegenüber nicht gerecht. Für mich ist Reborn In Flames von CHRIS BOLTENDAHL´S STEELHAMMER ein eigenständiges Album, bei dem man einen sehr variantenreichen Metal bis hin zum Powermetal geboten bekommt. Warum haben wir 42 Jahre auf ein solches Album warten müssen.
Trackliste
01. Reborn In Flames
02. Fire Angel
03. Beyond The Black Souls
04. Gods Of Steel
05. Die For Your Sins
06. Let The Evil Rise
07. Out Of The Ruins
08. I Am Metal
09. The Hammer That Kills
10. Iron Christ
11. Beds Are Burning (CD Bonus Track)
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Veröffentlichung: 28.07.2023
Stil: Metal, Heavy Metal, Powermetal
Label: ROAR Rock Of Angels Records
Facebook: facebook.com/ChrisBoltendahlsSteelhammer
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