In ihrer Heimat Österreich sind sie die Nummer eins in Sachen Hardrock. Die Rede ist von der 2007 gegründeten Band SERGEANT STEEL. Vor drei Jahren veröffentlichten sie ihr viertes und sehr erfolgreiches Album Truck Tales. Ihren Sound kann man in die Kategorie Stadionrock, Bands der 80iger Jahre aber auch Legenden wie RAINBOW und JUDAS PRIEST kommen bei den Songs zum Zuge. Es ist in jedem Fall eine sehr interessante Mischung. Jetzt sind sie mit ihrem fünften Album Mister Sippi zurück im Business und ich bin gespannt was mich erwartet.
So startet das Album mit dem Lied Down To Mississippi, bei dem man bei den ersten Tönen denkt man wäre wirklich in den Südstaaten von Amerika. Das ändert sich aber sehr schnell, denn der Sound katapultiert sie direkt in die Richtung von Bands wie die L.A. GUNS, schön dirty und mit dem gewissen Glameffekt versehen. Mehr in die Richtung Melodicmetal geht dann der nächste Song Please Me, Tease Me der ziemlich rasant aus den Boxen dringt. Vor allem der Gesang macht auch diesen Song zu etwas besonderem. Genau dieser klingt dann beim nächsten Lied Mama Didn´t Raise No Fool am Anfang wieder ganz anders. Aber schon nach kurzer Zeit geht die Rock´n Roll Post richtig ab und man kann im 80iger Jahre Rocksound schwelgen. Mit einem gewissen WHITESNAKE Flair ist das nächste Lied Alive behaftet. Obwohl auch einige ruhige Passagen in dem Lied enthalten sind, die vor allem wieder mit einem perfekten Gesang ausgestattet sind, schaffen es SERGEANT STEEL aber auch in diesem Song wieder zu Höchstform aufzulaufen. Tolle Tempi Wechsel! Ein weiteres Highlight bekommen wir mit My Way geboten. Auch bei diesem Midtemposong kommt die wandlungsfähige Stimme von Sänger Phil Vanderkill zum Einsatz, die mal ein wenig tiefer ist, aber dann sofort wieder eine Oktave nach oben geht.
Sehr modern klingt dagegen im Anschluss Knight´s Tale, ein Song, der seinen gehörigen Groove und einer perfekten Gitarrenarbeit zu überzeugen weiß. Mit One Way Ticket From Hell bekommen wir einen Uptempo-Song geboten, der eine tolle Mischung aus 80iger Metal und manches Mal ein wenig an JUDAS PRIEST erinnert. Rasanter Song der unter die Haut geht. Das passiert auch beim darauffolgenden Lied Caught In The Web, den dieser Powersong im melodischen Hardrock-Bereich weiß von Anfang an zu gefallen. Nun ist aber Zeit für eine Ballade. Diese kommt dann mit My Girl und man merkt, die Band kann nicht nur schnell und krachen, nein auch zarte Töne stehen ihnen sehr gut zu Gesicht. Herzergreifend auch der zarte Gesang. Mit dem glamlastigen Rocksong Rock Your Pants Off holen SERGEANT STEEL noch einmal alles aus sich heraus. Dieser Song sollte auf keiner Party fehlen, denn er verbreitet nur gute Laune. Ach bald hätte ich noch den Bonustrack Cry Out Your Heart, Baby! vergessen, der als Unplugged Version sich auch noch auf das Album geschlichen hat.
Mit diesem Album haben SERGEANT STEEL ein wahres Juwel in den Ring geworfen. Mister Sippi beinhaltet alles was einem Hardrock und auch Melodicmetal Fan gefallen wird. Das Beste ist aber die tolle Gesangsleistung von Phil Vanderkill, der mit einer Ausnahmestimme gesegnet ist. Let´s Start The Party.
Trackliste
01. Down To Mississippi
02. Please Me, Tease Me
03. Mama Didn´t Raise No Fool
04. Alive
05. My Way
06. Knight´s Tale
07. One Way Ticket From Hell
08. Caught In The Web
09. My Girl
10. Rock Your Pants Off
11. Cry Out Your Heart, Baby! (Unplugged - Bonus Track)
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Veröffentlichung: 30.06.2023
Stil: Hard Rock, Rock, Melodicrock, Melodicmetal
Label: Metalapolis Records
Facebook: facebook.com/sergeantsteel
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