ALIENARE: Emerald

Vom absoluten Geheimtipp haben sich Alienare zu einer festen Größe in der (Düster-)Electro-Szene gemausert. Das liegt sicherlich insbesondere am bärenstarken, dritten Album Neverland, mit dem die Herren 2019 aufwarteten und auf dem auch der Überhit #Neon zu finden ist. Alienare wurden auf Festivals und im Vorprogramm von Bands wie Eisfabrik und Welle: Erdball gefeiert und schaffen es längst, selbst als Headliner Clubshows zu füllen. Trotz pandemischer Widrigkeiten!

Jetzt endlich ist der Nachfolger zu Neverland da. Emerald heißt das neue Werk, das nicht nur mit schickem Coverdesign, sondern auch mit zwölf neuen Synth-Perlen aufwartet. Abgeholt wird die Hörerschaft mit dem edlen Stück Diamonds, welches sanft anfängt, um dann in einem treibenden Tanzflächen-Beat aufzugehen. Es folgt Freedom, eine der Vorab-Singles, welches nicht nur durch coole Sounds, sondern auch durch einen klaren und direkten Text überzeugt. Mit Incomparable wird es anschließend ruhiger, bevor der Titeltrack Emerald lässig-tanzbar hinein kickt.

Wer mich kennt, weiß, dass ich jetzt nicht jeden einzelnen Song durchkaue. Erwähnt werden soll aber mindestens noch The Book Of Life, für das Alienare niemand geringeren als Chris Pohl (u.a. Blutengel) ins Boot holen konnten. Wrong packt mit einem sehr griffigen Refrain-Hook, und auch Life (is too short) sollte Beachtung finden - mit dessen klarer Botschaft wird das Album positiv abgerundet.

Abschließend hier nochmal das Interview, welches wir mit Alienare im September, also rund ein Vierteljahr vor der Veröffentlichung von Emerald, geführt haben:

Veröffentlichung: 20.01.2023
Stil: Synthpop/Futurepop
Label: Team H Entertainment