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Am Samstag, den 28. Mai 2022 fand das 6. In Darkness Festival in der Veranstaltungs-Location Parkhaus Meiderich in Duisburg statt. Die Konzertreihe wurde im Jahr 2014 ins Leben gerufen und hat sich seither immer großer Beliebtheit erfreut. Direkt am Eingang befand sich die Kasse und wir wurden dort äußerst freundlich empfangen - auch an der Theke waren die Mitarbeiter supernett. Im Eingangsbereich befanden sich mehrere Merchandise-Stände der teilnehmenden Bands und wenn man in den Konzertbereich kam, waren die Türen der kleinen, aber feinen Location zu einem netten Gartenbereich geöffnet und man konnte sich draußen hinsetzen und mit Leuten quatschen und wieder hineingehen und sich dem Musikgeschehen widmen. Es war zum Beispiel auch möglich, sich an der Theke etwas zu Essen zu bestellen, das dann von einem Lieferdienst nach ca. 20 Minuten Wartezeit gebracht wurde, was sich zu späterer Stunde dann doch als sehr angenehm erwiesen hatte. Zeitig um 17 Uhr kam Casi von Rroyce auf die Bühne und führte das Publikum als Moderator durch den Abend. Insgesamt war die Atmosphäre sehr familiär und angenehm. Das Festival war ausverkauft und diese Bands waren mit dabei:
ES23
JanRevolution
Toal
Auger
Wiegand
ES23
Kurz nach Casis Ansage kam auch schon die seit 2018 bestehende Band Wiegand auf die Bühne. Es war deren erstes Konzert überhaupt. Bei Wiegand handelt es sich prinzipiell um das Soloprojekt von Helge Wiegand, dem Keyboarder von Diorama und T.O.Y.. Unterstützt wird er von Jens Domgörgen (u.a. X-Divide). Im Jahr 2018 hatte er seinen ersten Longplayer Floating Away veröffentlicht. Das Konzert kam richtig gut an, nicht zuletzt, weil Helge es sehr gut versteht, seine Emotionen auf der Bühne zu zeigen, insbesondere bei dem sehr persönlichen Song Falling. Ein E-Piano stand für ihn bereit und auch dort spielte er wirklich beeindruckend. Time entstand aus Erinnerungen aus Wilhelmshaven, wo er aufgewachsen ist. Bei Wiegand wechselt sich der Sound von tanzbar technoid mit ordentlich Bass bis balladenartigen Liedern ab, was eine schöne Mischung war. Als Letztes wurde Floating Away gespielt, insgesamt war der gesamte Auftritt mit Videos im Hintergrund begleitet. So etwas untermalt, vor allem im elektronischen Bereich, immer die Atmosphäre.
Als Nächstes spielten Auger aus England, die wir jüngst live kennengelernt haben und von denen wir da schon sehr begeistern waren. Kyle & Kieran haben auch hier wieder alles gegeben und aufgrund der energetischen Performance und der tiefen und ausdrucksvollen Stimme von Kyle, ist es ein Fest gewesen, sie live erleben zu dürfen. Vor Kurzem erst erblickte ihr neues Album Nighthawks die Welt und sie haben einige Stücke daraus gespielt, wie zum Beispiel Libra, Oxygen, My Guardian.
Auger
Bei Toal gab es einen kleinen Überraschungseffekt, zumindest für diejenigen, die diese Band noch nicht kannten. Für eine Elektroband eher untypisch gab es eine Sängerin. Die mittelalterlich-folkig-gothic anmutenden Outfits der gesamten Band waren perfekt gewählt und jeder der einen kraftvollen Auftritt mit Elektrobeats erwartet hat, kam auf seine Kosten. Das Publikum war sichtlich begeistert und wurde komplett von Luzi Lacole mitgerissen. Teilweise erinnerte die wirklich phantastische Stimme, oder zumindest die Art zu singen, an Kirlian Camera. Es kam ein Kracher nach dem anderen und sogar ein Cover von Yazoos Nobodys Diary, in einer coolen Version.
Es folgten JanRevolution, die schon beim 1. In Darkness Festival im Jahr 2014 dabei waren. Musikalisch sind sie bei Elektro-Pop-Rock anzusiedeln und live ging wirklich mehr als die Post ab. Sänger Jan hatte einen mitreißenden Auftritt und kam unheimlich gut bei den Leuten an. Für uns war es die Überraschung des Abends, einfach auch, weil man damit nicht gerechnet hatte und uns die Band leider nicht bekannt war. Richtig cool kam auch Gitarrist Alex Noize rüber, ein Hüne mit wallendem Haar, der kurz Stöpselprobleme mit seiner Gitarre hatte, die aber schnell wieder beseitigt werden konnten. Der Song Man Without Return war ein Ohrwurmknaller und etwas wundersam, ganz am Ende, der letzte Song, ein Volbeat-Cover... da konnte man glatt denken, dass man auf einem Volbeat-Konzert ist. Fabelhaft!
Zu guter Letzt ging es dann bei ES23 um den finalen Abriss der Location. Noch lauter, noch brachialer aber auch absolut tanzbar und einvernehmend nahm der Abend noch einmal richtig an Fahrt auf. Die im Jahr 2004 in Bochum gegründete Band, deren Musik in Richtung Dark-Elektro, Industrial, EBM geht hat wirklich alles hervorgeholt um auch dem letzten Besuch einen phantastischen Eindruck mit nach Hause zu geben. Songs wie Destiny und When I´m Gone und viele mehr habe richtig Spaß gebracht. Sogar Sängerin Luzi Lacole von Toal gab sich zu später Stunde noch einmal die Ehre mitzusingen. Ein wundervoller Ausklang des Festivals.
TOAL
Getreu den Worten von Tim Schulschenk, von der ebenfalls tollen Band Alienare und der auch Teil des Veranstaltungsteams war, nachdem ich ihm zu Beginn des Festivals sagte, dass ich bisher Wiegand und Auger toll fand, "das sind heute alles tolle Bands", freuen wir uns schon jetzt sehr auf das 7. In Darkness Festival. Vielen Dank an Tim und Dori für das tolle Festival!
Umfangreiche und tolle Galerien findet Ihr hier:
Wiegand: Wiegand
Auger: Auger
TOAL: TOAL
JanRevolution: JanRevolution
ES23: ES23
Website:
in-darkness.weebly.com
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