Schon seit mehr als 20 Jahren ist die finnische Melodic Deathmetal Band MORS PRINCIPIUM EST im Business erfolgreich vertreten. Herausgekommen sind dabei sieben Studioalben. Das einzige Problem der Band war, dass sich das Besetzungskarussell immer sehr stark drehte. Bei ihrem letzten Album Seven von 2020 war Sänger Ville Viljanen und der britischen Songwriter Andy Gillion alleine, also ein Zwei-Mann-Projekt. Aber leider trennten sich 2021 auch ihre Wege, also alles auf Anfang. Jetzt stießen aber wieder, mit den Gitarristen Jori Haukio, Jarko Kokkoo und Bassist Teemu Heinola, ehemalige Bandkollegen zur Band vervollständigt wurde das Line-up mit Drummer Marko Tommila. Somit war die Band komplett und nun gibt es mit Liberate The Unborn Inhumanity das achte Album der Band.
Mit dem Opener Cleansing Rain gibt man sofort die Marschrichtung vor, nämlich einen druckvollen Sound der vor allem durch die starken Drumparts und das Riffing der Gitarren dominiert wird. Mit einem starken Gitarrenpart startet Eternity’s Child der vor allem durch seine Eingängigkeit zu punkten weiß. Eine wahre Hymne ist der Band hiermit geglückt. Orchestral startet der nächste Song The Unborn, aber schon nach kurzer Zeit enwickelt sich der Song zu einem Lied, welches durch den Gesang von Ville Viljanans und den Drummings von Marko Tommilas, der alles gibt, lebt. Als wahrer Ohrwurm kann man den nächsten Song The Lust Called Knowledge bezeichnen. Sehr beeindruckend ist das Gitarrenspiel der beiden Gitarristen, die mehr als ihr bestes geben. Wer denkt das mit Valley Of Sacrifice Part 1 Ruhe einkehrt, der irrt gewaltig, denn mit Einflüssen der Band DIMMU BORGIR knallt der Song gewaltig. Das trifft auch auf den nächsten Song Finality zu.
Etwas verhaltener aber trotzdem mit genügend Druck versehen dröhnt dann Two Steps Away aus den Boxen. Das kommt vor allem durch die harten Gitarrenparts und dem Growl-Gesang zustande. Mit Inhumanity ist der Band ein Song geglückt, der mit einigen progressive Parts und guten Gitarrenparts versehen wurde. Bei dem Lied Pure bildet der weibliche Gesang einen wunderbaren Kontrast zu den aggressiven Growls des Sängers. Ein Song der unter die Haut geht. Einen schnörkellosen Deathmetal Song bekommen wir mit The Animal Within, denn passend zum Titel ist er aggressiv und ungeschliffen. Bei Life In Black wird dann das Tempo wieder nach unten geschraubt und die Gitarren dominieren diesen Song perfekt. Mit einer eingängigen Melodie wurde Fragile Flesh versehen und zeigt auf wie vielseitig die Band beim Songwriting vorgegangen ist. Den Abschluss bildet mit Valley Of Sacrifice, Part 2 die Fortsetzung und das in einer sehr dunklen und bösen Manier. Der Song beinhaltet auch wieder einen gewissen DIMMU BORGIR Stil, der aber sehr gut mit den Trademarks von MORS PRINCIPIUM EST harmoniert.
Liberate The Unborn von MORS PRINCIPIUM EST ist ein sehr gutes Album geworden, denn man kann sich die komplette CD in einem anhören ohne dass es einem langweilig wird. Zu hoffen bleibt nun, dass auch die Band zusammenhält und es nicht nur eine Momentaufnahme ist.
Trackliste
01. Cleansing Rain
02. Eternity’s Child
03. The Unborn
04. The Lust Called Knowledge
05. Valley Of Sacrifice, Part 1
06. Finality
07. Two Steps Away
08. Inhumanity
09. Pure
10. The Animal Within
11. Life In Black
12. Fragile Flesh
13. Valley Of Sacrifice, Part 2
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Veröffentlichung: 08.04.2022
Stil: Melodic Death Metal, Metal, Heavy Metal
Label: AFM Records
Facebook: facebook.com/MPEofficial
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