Die norwegische Band SINSID hat sich vor 10 Jahren zusammengefunden und starteten erst als Coverband. Drei Jahre später reizte es sie mehr eigene Songs zu produzieren und 2018 veröffentlichten sie mit Mission From Hell ihr Debutalbum. Darauf folgte das Album Enter The Gates, dass sehr gute Kritiken einheimsen konnte. Nun kommt ihr drittes Album In Victory auf den Markt und ich bin gespannt wie ihr „Old School Metal From Norway“ so klingt, denn leider kenne ich die Musik der Band nicht.
Die Band hat eine weitere Besonderheit, denn Sänger Terje Singh Sidhu war NWF Champion 2002 im Wrestling. Für mögliche Konzerte sollte man sich als Zuhörer nicht zu sehr daneben benehmen. So jetzt zum Album nach dem Intro The Northern March geht es mit Iron Heart direkt richtig los im klassischen Old School Heavy Metal. Mit ein paar thrashigen Sounds versehen klingt der Song ziemlich modern. Bei Metalheads werden noch ein paar Schippen mehr Tempo draufgelegt, aber irgendwie klingt das Stück nicht so homogen wie der vorangegangene Song. Düster und langsamer beginn danach Secret of the Beast. Der an einem Viking-Metal Stück erinnernden Midtemposong lebt vor allem vom theatralischen Gesang von Terje Singh Sidhu. Zudem beinhaltet das Lied auch noch einige moderne Züge.
Der Titelsong In Victory startet mit schweren Gitarrenriffs und in seinem Verlauf entwickelt er sich zu einer wahren Old School Metal Hymne. Mit thrashigen Gitarren wurde No Fear versetzt. Der über 5 Minuten lange Song ist ein modern angelegter Metalsong, der vor allem durch den Gesang und den Backingvocals sehr bedrohlich klingt. Einen, im Gegensatz zu den anderen Songs, langsameren Stück bekommen wir mit Wrath of Destruction zu hören. Verfeinert wurde er mit tollen Bassläufen, aber hierbei handelt es sich nicht um Old School Metal, eher um einen moderneren Metalsong, was auch am Druming liegt. Ewas zugänglicher ist dann Headless Grinder, denn der geht in W.A.S.P. Manier nach vorne und auch die Stimme erinnert mich ein wenig an die Band. Zum Abschluss bekommen wir Cult of Doom (Into the Fire) , den ich „Nur“ als Metalsong einstufen würde, aber er beinhaltet ein tolles Gitarrensolo.
Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass SINSID mit In Victory zwar den Metal nicht neu erfunden haben, aber man hört an einigen Passagen, dass sie sich noch weiterentwickeln können. Freunde des Old School Metals oder des Heavy Metals sollten aber zuvor mal in die Scheibe reinhören, denn mir persönlich fehlt es ein wenig an Homogenität.
Trackliste
01. The Northern March (Intro)
02. Iron Heart
03. Metalheads
04. Secret of the Beast
05. In Victory
06. No Fear
07. Wrath of Destruction
08. Headless Grinder
09. Cult of Doom (Into the Fire)
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Veröffentlichung: 20.05.2022
Stil: Metal, Heavy Metal, Oldschool Metal
Label: Pitch Black Records
Facebook: facebook.com/sinsidband
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