Mit dem neuen Album Crysteria öffnen CRYSTAL BALL ein neues Kapitel in ihrer Bandgeschichte. Nun, in der 3. Dekade ihrer Existenz, schafft es die Band nicht nur sich selbst zu wiederholen, sondern mit neuen Ideen und einer frischen und energiegeladene Produktion ihre Vorgängeralben zu übertreffen.
Gisela:
Der letzte Neuzugang datier aus dem Jahr 2020 und es ist Gitarrist Peter Berger. War es schwierig jemanden zu finden, denn die Schweiz ist ja nicht so groß‘
Steven:
Es war schon schwierig, denn wir hatten auch ein Anforderungsprofil. So sollte er in jedem Fall Schweizer und ein guter und gestandener Gitarrist sein. Außerdem sollte er altersmäßig zu uns passen und natürlich auch Songs mit uns schreiben können und da wird das Ganze in der Schweiz schon sehr schwierig. Nach dem ersten Kennenlernen und einige Proben zusammen haben wir bemerkt, dass er richtig gut zu uns passt. Wir waren dann auch sehr überrascht wie viele Ideen er hatte und gut die Hälfte der Songs sind entweder von ihm, oder er war maßgeblich daran beteiligt.
Gisela:
Er brachte also frischen Wind mit in die Band.
Steven:
In jedem Fall mit viel Engagement und Songideen und das war natürlich super für uns.
Gisela:
Mich freut es wirklich das ihr so viel Glück hattet bei der Suche. Vor allem haben alle Songs mehr Drive bekommen und man kann in jedem Fall eine große Steigerung bemerken. Mit solch einem Album könnt ihr beruhigt die 3. Dekade starten.
Steven:
Ja wir sind dabei und ich 2 Wochen starten dann auch schon die ersten Live-Konzerte. Es ist auch eine neue Ära für uns und wir freuen uns sehr darauf. Ich habe jetzt schon wieder Lust neue Songs zu schreiben.
Gisela:
Die seit zwei Jahren anhaltende Corona-Lage hat viele Bands einen großen Strich durch die Planungen auf ganzer Linie gebracht. Im Grunde fangt ihr eigentlich bei null wieder an.
Steven:
So wie andere Bands halt auch. Letztendlich ist ja weltweit nichts passiert. Ein Gutes hatte es aber, denn wir haben tolle Songs geschrieben, aufgenommen und freuen jetzt auf die Live-Shows
Gisela:
Ich fand es vorbildlich von dir mit deiner Corona-Infektion Ende 2020 in die Öffentlichkeit zu treten und von deiner schweren Erkrankung daran zu berichten. Zudem hast du dich auch danach ganz stark für das Impfen eingesetzt. Wie waren die Reaktionen?
Steven:
Da sind viele Reaktionen bei mir angekommen und das aus der ganzen Republik. Zu ca. 90% unterstützten sie meine Meinung, aber dann die übrigen 10% die mich als Lügner hingestellt haben. Aber die meisten Reaktionen waren positiv und das war schon gut.
Gisela:
Wir können ja auch nicht mehr so weiter machen wie vor 2 Jahren, denn sicher ist wir müssen mit dem Virus leben.
Steven:
Richtig, denn das Virus ist da und wir müssen alle das Beste daraus machen.
Gisela:
Kommen wir wieder zurück zu den Songs. Für das Album standen über 30 Songs zur Auswahl. Wie kam es zu dieser großen Anzahl?
Steven:
Es kam eins zum anderen. So waren viele Ideen und Kreativität vorhanden und wir hatten natürlich auch sehr viel Power und natürlich auch sehr viel Zeit.
Gisela:
Hatte ihr da nicht die Qual der Wahl von über 30 Songs die auszusuchen die es am Ende auf das Album geschafft haben?
Steven:
Natürlich war das eine schwierige Aufgabe. So waren wir uns bei einigen Songs einig und bei den anderen haben wir sehr lange diskutiert. Ich glaube aber, dass wir die besten 13 Songs ausgesucht haben.
Gisela:
Was passiert mit den Songs die es nicht auf das Album geschafft haben, vielleicht für ein Neues?
Steven:
Das sehen wir ein wenig anders, denn wenn es ein Song nicht auf dieses Album geschafft hat, dann sollte er es auch nicht auf das nächste schaffen, denn wir wollen uns ja immer verbessern. Also müsste jetzt die Logik sein wieder vielleicht 30 neue Songs zu schreiben, von denen wir wieder aussuchen können.
Gisela:
Wie sieht das eigentlich mit dem Songwriting aus, schreibst du eigentlich alle Texte und kommuniziert ihr über das Internet?
Steven:
Also die Texte sind nicht alle von mir, denn wir sehen es so, dass jeder das hinzutut was er kann. So schreiben Scott und Cris tolle Texte und wir haben mit einem englischen Freund von mir auch jemanden gefunden, der passende Texte schreibt. Wir brauchen für einen guten Song auch einen guten Text und derjenige der den besten hat wird genommen. Bei uns ist es auch nicht so, dass zuerst der Text da ist und dann die Musik, bei uns ist es genau anders herum. Wir haben zuerst Melodien, Riffs oder Songstrukturen und ich, oder die anderen überlegen sich dann einen Text.
In Bezug auf die Kommunikation ist es durch die Vernetzung des Internets, können wir heute alles in Echtzeit verschicken und das ist schon toll.
Gisela:
Es macht die Arbeit auch wesentlich einfacher für euch.
Steven:
Genau, denn früher wurden Musik-Kassetten verschickt und da ist es doch heute wesentlich einfacher geworden und vor allem schneller.
Gisela:
Ein Highlight ist für mich der Song „Till You Meet Again“, der nur mit Klavier und leichten Orchestrierungen auskommt. Wie kam es zu diesem Song?
Steven:
Bei diesem Song steht der Text im Mittelpunkt. Das ist eine ganz persönliche Sache von mir, denn meine Mutter ist im August verstorben und der Text handelt davon, wie mein Vater nach 70 Jahren Partnerschaft weiter macht. Wir hatten die Idee das mit akustischen Gitarren zu machen und die Version war auch schon fertig, aber bei der Studioarbeit kam uns die Idee das ganz anders zu machen.
Ein guter Freund von mir ist Pianist und wir haben dann den Song noch mal mit Piano aufgenommen. Da ich auch eine klassische Ausbildung habe, kam das mit der Orchestrierung noch dazu. So entstand dann der Song und wir waren uns danach einig auf die akustischen Gitarren zu verzichten.
Gisela:
Ich finde den richtig toll und einen solchen Song hätte ich wirklich nicht erwartet. Da wir gerade bei der Klassik sind, ich habe gelesen in der Vergangenheit das CRYSTAL BALL eine Live-Show mit dem Wuppertaler Sinfonie Orchester plante. Fand das statt?
Steven:
Ja das hat stattgefunden. Ich bin ja in der Wuppertaler Szene sehr aktiv und mache dort in jedem Jahr eine Veranstaltung (Wuppertal hilft!), bei der auch schon das Wuppertaler Sinfonie Orchester zu Gast war. Da hatte ich die Idee zu einer Kooperation mit dem Orchester. Wir hatten vor ca. 5 Jahren ein Konzert in Wuppertal und einige Mitglieder des Orchesters dazu gekommen und haben dann zusammen die Ballade „Eternal Flame“ gespielt.
Gisela:
Ich finde das auch eine richtig gute Idee, denn bei Rock meets Classic ist immer eine gute Symbiose. Ihr seid ja jetzt voll im Vorbereitungsmodus für Live-Konzerte. Seid ihr optimistisch das was stattfindet?
Steven:
Wir haben ja keine komplette Tour gebucht, sondern spielen zuerst einmal nur Einzeldates. Es geht jetzt los in der Schweiz und über das Jahr verteilt werden wir auch Live-Auftritte in Deutschland absolvieren. Ebenso sind einige Open Airs geplant und wir hoffen das wir das auch wirklich in die Realität umsetzen können.
Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Steven Mageney für dieses Interview.
Website:
crystal-ball.ch
facebook.com/crystalballrocks
facebook.com/WUPPERTAL-HILFT
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