Unter dem Namen White Stones hat Opeth-Bassmann Martin Mendez ein Soloprojekt geschaffen, bei welchem er seine persönliche Vision des Progressive Death Metal auslebt. Ein erstes Album namens Kuarahy konnte im vergangenen Jahr erste Aufmerksamkeit auf die neue Formation lenken. Jetzt steht mit Dancing Into Oblivion ein Nachfolger in den Startlöchern.
Acht Tracks erwarten den geneigten Hörer, die alle im typischen Stil "progressiver" Musik unterschiedlichste Aspekte, Riffs und Melodien aufgreifen und diese zu einem Gesamtwerk formen. Und hier liegt gerade mein Problem: Diese Art der Komposition kann ich selten genießen, eher im Gegenteil: Subjektiv wirkt das einfach zerfahren und ist für mich eher anstrengend. Zwar gibt es zwischendurch immer wieder auch mal "Wohlklänge", doch gerade, wenn man sich daran erfreut, haut die nächste Disharmonie oder einfach ein komplett konträrer Part einen wieder aus den Socken. Manchmal, in ganz wenigen Fällen, funktioniert so etwas auch für mich, aber im Falle von Dancing Into Oblivion finde ich keinen Einstieg, ab dem die Fahrt für mich losgehen kann.
Warum ich dennoch darüber schreibe? Weil weder Martin, noch seine Mitstreiter, etwas für meinen persönlichen Geschmack können. So neutral wie möglich betrachtet sehe bzw. höre ich natürlich die Finesse und die technischen Glanzpunkte auf Dancing Into Oblivion. und ich weiß, dass es da draußen einiger Metalheads gibt, die genau auf so etwas abfahren. Wer also auf Progressive abfährt und neues Futter sucht, hat gute Chancen, von den White Stones gesättigt zu werden. Ich stille meinen Appetit aber ehrlich gesagt lieber anderweitig.
Trackliste
01. La Menace
02. New age Of Dark
03. Chain Of Command
04. Iron Titans
05. Woven Dream
06. To Lie Or To Die
07. Freedom In Captivity
08. Acacia
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Veröffentlichung: 27.08.2021
Stil: Progressive Death Metal
Label: Nuclear Blast
Facebook: www.facebook.com/WhiteStonesOfficial
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