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Asenblut kannte ich bis dato noch nicht. Vielleicht ist mir der Name vorher untergekommen, aber ich kann es nicht bezeugen. Ein kurzer Hintergrundcheck zeigt: Die Band polarisiert, spricht sich aber ganz klar gegen Faschismus aus - leider werden Künstler, die sich mit nordischen Themen auseinander setzen, ja schnell in die rechte Ecke geschubst. Ich als antifaschistisch veranlagter Fan von nordischen und paganistischen Themen finde diese pauschelen Verurteilungen hingegen nur... naja lassen wir das, zurück zum Thema.
Asenblut machen eine Art Viking Death Metal mit deutschen Texten. Für meinen Laienkenntnisse recht straight, mit schönen Headbang- und Mitgröhl-Parts. So auch auf dem neuen Album Die wilde Jagd, das nach kleiner Corona-Verzögerung von AFM Records veröffentlicht wird. Darauf enthalten sind zehn wummernde Tracks, die allesamt einem ähnlichen Schema folgen, puristisch und ohne zu großen Schnickschnack. Das mag nicht all zu innovativ daher kommen, macht aber im Rahmen des selbst gewählten Stils durchaus Sinn und über weite Strecken (besonders beim in zwei Versionen enthaltenen Stück Seite an Seite) auch Spaß.
Was mir gerade fehlt, sind Met und eine Moshpit, in der Die wilde Jagd so richtig abgehen kann. In einem solchen Rahmen würde ich Asenblut temporär auf jeden Fall abfeiern. "Aus der Dose" ist das Album zwar auch cool, für langfristigen Genuss aber dann doch ein wenig zu weit weg von dem, was ich bevorzugt in meiner Freizeit höre.
Trackliste
01. Die Wilde Jagd
02. Codex Gigas
03. Seite An Seite
04. Irminsul
05. Drachentöter
06. Penumbra
07. Weder Gott Noch Könige
08. Wolfshunger
09. 300
10. Seite An Seite (Extended Version)
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Veröffentlichung: 29.05.2020
Stil: Viking Death Metal
Label: AFM Records
Website: asenblut.de
Facebook: www.facebook.com/asenblutband
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