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Solar Fake
Das Nightshade Team freute sich schon lange auf das E-Tropolis 2019 und beim Eintreten in die Turbinenhalle am 16.03.2019 machte sich direkt ein Gefühl von "homecoming" breit. Wir gingen zuerst in die Halle wo es wieder diverse Verkaufsstände für Essen, Met, Kleidung, Deko und Tonträger gab, um unseren Freunden von Batcave Design einen Besuch abzustatten. Wir haben uns dann erst einmal mit Bons eingedeckt, ein Bierchen zum Festivalauftakt gegönnt und uns zur Mainstage begeben. Dort fingen, pünktlich wie die Maurer, ES 23 an, die uns schon vom Amphi Festival 2018 bekannt waren. Für die frühe Uhrzeit war das Publikum sofort richtig gut drauf. Die Band war begeistert "Ihr seid geil!" Das ist doch mal ein super Festivalstart.
Nach dem Auftritt haben wir erst einmal Pommes gegessen und auf die uns bisher völlig unbekannte Band Priest gewartet. Dabei sind uns beim Lesen des Festivalhefts die Bandankündigungen für 2020 ins Auge gesprungen: Covenant, Diorama, Solitary Experiments, Grendel, Eisfabrik, Winterkälte, Torul, Ruined Conflict. Das ist doch schon wieder eine tolle Bandauswahl, wie wir fanden.
Um mir Priest anzuschauen, bin ich dann erst einmal in den VIP-Bereich hinaufgegangen, wo mir als erstes die komplett fehlenden Sitzmöglichkeiten aufgefallen sind. Hm, es hatte anscheinend sicherheitsrelevante Gründe. Priest ist eine Band aus Stockholm. Ich habe mich schon gewundert, warum meine schwedischen Bekannten so darauf abfahren. Der Sänger und die Musiker hatten Fetisch-Masken auf, was zwar ausgefallen ist, mir persönlich aber gar nicht gefiel, nicht auch zuletzt, weil es sehr unpersönlich ist. Der erste Song und der Gesang dazu gefiel mir ebenfalls nicht so gut, weil teilweise schief und nicht konform mit dem Lied gesungen wurde. Trotzdem war es von den Sounds her super; vielleicht höre ich mir einmal ein paar Sachen im Internet an um mir ein besseres Bild zu machen.
Wir haben uns dann recht schnell zu den mittlerweile sehr beliebten Rroyce begeben, die direkt von Anfang an die Menge in ihren Bann zogen und mega durchstarteten. Unterstützt durch die Hintergrundvideos gab es eine ganz besondere Atmosphäre. Casi wurde so richtig abgefeiert und der Gitarrist gab noch die ein oder andere Rockperformance. Rroyce sind noch ein recht neuer Stern am Elektro-Snynthpop-Himmel, die erst seit 2013 unterwegs sind und sich durch diverse Bandbattles und Auftritte eine feste Fangemeinde erspielt haben. Na dann, wünsche ich ihnen weiterhin Erfolg!
Rroyce
[x]-Rx waren mal wieder so, wie man sie kennt und kamen extrem gut beim Publikum an. Ganz hinten tanzte die Cyberfraktion, vorrangig in schwarz/rot gekleidet und weniger in Neonfarben. Auch sie werden halt älter.
Bei SynthAttack, die ich noch vom Amphi 2018 kannte, habe ich mir dann eine kleine Auszeit in einem der Fatboy-Liegekissen gegönnt. Zum Glück ist gerade eins freigeworden. Links neben mir fiel mir eine Dame mit ausgefallenem und sehr kreativem Kopfschmuck auf: Kleine blutende Mäuse auf Stohhalmen aufgespießt. Der szeneübliche Humor halt.
Als nächste Band führten wir uns Velvet Acid Christ zu Gemüte. Das letzte mal, dass ich sie live gesehen habe, ist Jahrzehnte her. Ich war dementsprechend sehr gespannt, wurden sie auch extra aus des USA eingeflogen. Den Sänger hätte ich jetzt so zwar nicht wiedererkannt, aber die verzerrte Stimme und der Sound waren richtig gut. Der zweite Song war vom neuen Album, welches ich leider nicht kannte. Er wechselte sich mit einer Sängerin ab, die eine sehr coolen Stimme hatte, ähnlich Kirlian Camera, war mein erster Gedanke. Ein Song erinnerte mich etwas an Amsterdam-Techno, dieses mal sang die Dame wieder, ebenfalls mit stark verzerrter Stimme, irgendwie hexenmäßig.
Bei Solar Fake war die Halle sehr voll, sodass ich schon gar nicht mehr bis nach vorne kam. Aber unten an der Treppe zum VIP-Bereich konnte man noch ganz gut stehen und alles sehen. Es waren Hits dabei wie Under Control, I Don´t Want You In Here, und einige Songs vom neuen Album wie zum Beispiel Sick Of You, The Pain That Kills You Too. Alles in allem war dies für meinen Geschmack der Auftritt, der mir am besten gefiel. Sven bringt einfach eine einzigartige kraftvolle Stimmung zum Vorschein, gepaart mit wundervollen Songs, einfach toll!
Suicide Commando, die direkt danach spielten, waren meinem Empfinden nach extrem laut, aber räumten mal wieder voll ab. Dann habe ich mich in den Kaffee-und-Kuchen-Bereich verzogen und bin nach einem leckeren Raspberry Cake Cookie weiter zu [:SITD:] in die kleine Halle. Das Publikum tobte und feierte Hits wie Laughingstock, Rot, Richtfest, Snuff Machinery. Sie gehöhren schon seit Jahren zu meinen persönlichen Highlights. Aufgrund der Überschneidungen von Die Krupps und Welle Erdball musste ich mich entscheiden. Da ich Welle: Erdball schon länger nicht mehr gesehen habe und Die Krupps zuletzt noch auf dem W-Festival, habe ich mich für Erstere entschieden. Welle: Erdball traten mir neuer Besetzung und die Mädels mit neuem Wetlookoutfit auf, was sehr sexy und cool rüberkam. Die bekannten Hits wurden alle gespielt und es wurde gefeiert und getanzt und bei Schweben, Fliegen, Fallen flogen wieder diese riesigen Ballons durch die Gegend.
Zu guter letzt spielten Apoptygma Berzerk, auf die ich mich besonders freute, auf der Mainstage. Als Opener spielten sie Love Never Dies, dann kam ein Hammer nach dem anderen: Burning Heretic, Deep Red, Non Stop Violence und Bitch in einer etwas abgeänderten Version und so viele tolle andere Hits. Es war mal wieder ein wundervolles Festival!
Galerie:
Apoptygma Berzerk und Velvet Acid Christ
Centhron
Die Krupps
ES23
Future Lied To Us
Priest
Rroyce
[:SITD:]
Solar Fake
Suicide Commando
SynthAttack
Welle: Erdball
[x]-Rx
Link zu den Websites der Bands:
www.theapboffice.com
www.centhron.de
www.diekrupps.com
facebook.com/ES23official
facebook.com/futureliedtous
facebook.com/priestofficial
www.rroyce.de
www.sitd.de
solarfake.de
www.suicidecommando.be
facebook.com/synthattack
www.velvetacidchrist.com
www.welle-erdball.info
facebook.com/XRxmusic
Das E-tropolis Festival im Web:
www.etropolis-festival.de
facebook.com/etropolisfestival
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