Neben The Other sind The Crimson Ghosts wohl einer der bekanntesten und beliebtesten Vertreter des Horrorpunk aus deutschen Landen. Was die Herren aus Köln insbesondere auszeichnet, ist ihre harte Gangart. Im Vergleich zu anderen Genre-Acts legen The Crimson Ghosts ein noch höheres Tempo und eine in Richtung Hardcorepunk anmutende Spielweise an den Tag. Dennoch fehlen in der Regel nicht die klassischen Horror-Elemente wie "Wohoo"-Chöre und markanten Refrains.
Zuletzt war es jedoch insgesamt recht ruhig um die Formation geworden. Eine Split-EP aus dem Jahr 2012 war die "jüngste" Veröffentlichung, die letzte Langrille Generation Gore ist gar auf 2010 zu datieren. Da ist es natürlich zwingend Zeit für etwas neues, und das liefern The Crimson Ghosts dieser Tage mit Yet Not Human. 14 schwungvolle Horrorpunk-Tracks warten auf die ausgehungerte Fanschar, welche sich wohl gierig auf die Platte stürzen wird. Und das zu Recht, denn wenngleich The Crimson Ghosts sich sicherlich nicht neu erfinden, birgt Yet Not Human ein wahres Soundbrett, welches qualitativ durchweg zu überzeugen weiß.
Ein wenig schwierig ist es indes, Favoriten auszumachen. Und doch kristallisiert sich nach zahlreichen Durchläufen unter anderem der Titeltrack Yet Not Human als Ohrwurm heraus. Sehr auffällig ist auch Ego sum qui intus habitat, welches ein wenig Doom Metal ins Boot holt und mit sakralen Chören spielt.
Es ist schön, wieder erhöhte Aktivität bei The Crimson Ghosts messen zu können, und mit Yet Not Human ist den Rheinländern mehr als nur ein starkes Lebenszeichen gelungen. Diese LP fetzt!
Trackliste
01. Chapter Five
02. Nearly Free
03. Don´t Follow
04. A Mother´s Heart
05. S. A. L. I. G. I. A.
06. Rebirth
07. Chaos Sphere
08. Patient Zero
09. Ego sum qui intus habitat
10. Leichenschmaus
11. Coming For You
12. Rise Again
13. Yet Not Human
14. The End Complete
|
Veröffentlichung: 18.05.2018
Stil: Horrorpunk
Label: Ring Of Fire Records
Website: crimson-ghosts.de
Facebook: facebook.com/thecrimsonghosts/
|