Auch dieses Jahr fand das E-tropolis Festival, auf das wir uns wegen der herausragenden Bandauswahl sehr gefreut haben, wieder in den heiligen Hallen der Turbinenhalle in Oberhausen statt. Somit hatte unser Team von Duisburg aus nur eine kurze, wenn auch sehr regnerische Anreise.
Nachdem wir uns durch den Eingang begeben hatten, konnten wir uns auch erst einmal ein bisschen trocken schütteln. Dann haben wir uns einen ersten Überblick über die Location verschafft und uns mit Bons für Speis und Trank eingedeckt. In der großen Halle gab es wieder die unterschiedlichsten Stände mit Essen, Met, Schmuck, Parfüm, CDs, Kleidung. Der Band-Merchandise war im Eingangsbereich angesiedelt. Dieses Jahr gab es zusätzlich auch noch einen Stand wo man sich ein temporäres Tattoo machen lassen konnte. Unseren Beobachtungen nach schien dieser jedoch nicht allzu viel Anklang gefunden zu haben. Naja, die meisten Festivalbesucher hatten höchstwahrscheinlich genug eigene und echte Tattoos vorzuweisen.
Neuroticfish
In der oberen Etage der Mainstage-Halle gab es - wie immer - den VIP-Bereich und daneben eine „Coffee and Cookies Bar“. In letzterer musste man bar bezahlen, was etwas verwirrend war, da man überall sonst die Verzehrbons benutzen sollte.
Die erste Band, die wir uns angeschaut haben, war Centhron auf der Mainstage. Es war ganz schön laut und nicht ganz so mein Ding, aber die Fans tanzten, bestückt mit Knicklichtern, auch im hinteren Bereich den guten alten Cyberdance.
Als nächstes haben wir uns auf der Second Stage Cryo, eine Band aus Schweden, angeschaut. Wir waren sehr gespannt. Einflüsse wie Front 242 konnte man recht schnell erkennen, die folgenden Songs waren sehr abwechslungsreich und es ging über Futurepop zu eher klassischem Elektro. Beim zweiten Song gab es leider technische Probleme und es ging dann einfach mit dem dritten Song weiter.
Dann gingen wir wieder rüber zur Mainstage, wo In Strict Confidence ihr Vintage-Set, d.h. Veröffentlichungen bis zum Jahr 2004 zum Besten, gaben. Der Sänger fiel direkt mit lustiger Bommelmütze im Lapplandstil auf. Er betonte, dass er was schade für die Männer sei - dieses Mal ohne Frauen auftreten würde. Der Aufbau der Instrumente war eher so wie bei einem DJ-Set, Frontmann Dennis Ostermann stand links, der zweite Musiker ihm gegenüber. Es erinnerte ein bisschen an Auftritte der Band Kite. Dann ging es los. Songs wie The Truth Inside Of Me, Zauberschloss, Engelsstaub und Kiss Your Shadow fanden enormen Anklang beim Publikum. Ein durch und durch gelungenes Vintage-Set.
The Invincible Spirit
Als nächstes haben wir uns Solitary Experiments auf derselben Bühne angeschaut. Das Highlight des Auftritts war der letzte Song Stars. Es war eine richtig gute Stimmung in der Halle und alle sangen mit. Songs wie Epiphany und Delight durften natürlich auch nicht fehlen. Ein sehr schöner Auftritt.
Wir sind in der Mainstage-Halle geblieben und haben uns Solar Fake angeschaut. Der charismatische Sven und sein Bandkumpel André waren nach ihrer vorangegangenen USA- und Akustik-Touren richtig gut drauf und legten direkt mit Hits wie Not What I Wanted und Under Control los und es ging nahtlos weiter mit Reset To Default, Here I Stand, Observer, All The Things You Say, I Don´t Want You In Here, I Hate You More Than My Life, More Than This, einer Coverversion des Songs Somebody Told Me von den Killers, Where Are You und If I Were You.
Dann ging es einmal kurz zum Essen und Kraft tanken. Auf dem Weg zurück hörte man beim vorbeilaufen, wie Agonoize, I Was Made For Loving You, den legendären Song von KISS, spielten. Coole Version!
Im Anschluss ging es zu Covenant in die Mainstage-Halle. Nach einem längeren Intro wurden, neben ein paar Songs vom aktuellen Album The Blinding Dark, Hits wie Bullet und Figurehead gespielt. Wie immer bei dieser Band war es ein rundum gelungener Auftritt.
Solar Fake
Dann haben wir uns aber schon langsam auf den Weg in Richtung Second Stage gemacht um Neuroticfish zu erleben. Es ging direkt krachermässig los mit Wasted, Bomb, es folgten Knaller wie Silence, Music For A Paranormal Life, I Don´t Need The City, Wake Me Up und als Letztes gaben sie Can´t Stop The Riot zum Besten. Ein Hammer Auftritt, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Sascha das Publikum mal wieder unerbittlich zum Mitsingen, Klatschen und Hüpfen aufforderte.
Der Tag war lang, daher haben wir uns vom Headliner Front 242 nur noch die ersten Songs angeschaut - unter anderem wurde der Masse mit Body To Body eingeheizt.
Insgesamt war das E-tropolis 2017 wieder ein tolles und abwechslungsreiches Festival für Freunde der elektronischen Tanzmusik und wir freuen uns schon auf E-tropolis 2018.
Bildergalerien E-Tropolis 2017:
Centhron
Covenant
Cryo
Faderhead
Front 242
In Strict Confidence
Neuroticfish
Solar Fake
The Invincible Spirit
Tyske Ludder
[x]-Rx
Website des E-Tropolis:
www.etropolis-festival.de
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