Die Geschichte der Musiker führt uns zurück ins Jahr 1985, denn da lernten sich Sänger Per Englund und Gitarrist Patrik Lämborg beim schwedischen Militär kennen. Nach einigen Aktivitäten in diversen Bands zog Patrick nach Amerika, aber sie verloren sich nicht aus den Augen. Sie nahmen dann zwischen 2009 und 2010 ein Demo auf und Magnus „Mankan“ Sedenberg , ein guter Freund und Produzent von beiden erkannte das Potential und nun endlich erblicken diese Songs das Licht der Welt.
Das Intro "Requiem" ist schon sehr spektakulär und eigentlich weiß man gar nicht welche Musik einen erwartet, denn in den ersten 30 Sekunden bekommt man sakrale Fragmente zu hören, die dann in Gitarrenklänge übergehen. Sehr originell!. Bei "Evershine" kommen sofort Erinnerungen an DEEP PURPLE auf, aber der Song reißt einem sofort vom Hocker. Toller Einstand. Der groovige Titeltrack "Free From Sin" ist ein fantastischer Midtemporocker, der vor allem durch den Gesang von Sänger Per Englund und die sehr guten Orchestrierungen lebt. Ich liebe diesen Song, denn er sitzt nun schon seit Tagen in meinem Ohr. Etwas HAMMERFALL-Feeling kommt bei "Believer". Rasanter Song mit großem Hitpotential. Mir gefällt auch der Wechsel auf dem Album vom Midtempobereich zum Powermetalsong. Bei diesem Song bleibt niemand ruhig sitzen. Mit "Evil Or Divine" geht man wieder zurück zum Old School Hardrock, aber auch dieses Stück wirkt sehr identisch. Ich kann nicht genau sagen woran es liegt, aber die Lieder berühren irgendwie mein Herz. Ist es der Gesang, oder die perfekte Instrumentierung der Songs, ich bin mir nicht sicher. Ist ja auch egal, Hauptsache die Songs bewirken irgendetwas.
Die zweite Hälfte des Albums startet mit "Dreamstealer" und das in einem rasanten Tempo. Mir gefallen vor allem bei diesem Song die perfekten Gitarren und die Akzentuierung durch die Keyboards. Das nächste Stück "Stumbling Down A Wicked Road" erinnert einem in den ersten Sekunden total an DEEP PURPLEs "Perfect Stranger" aber schon nach kurzer Zeit entfaltet sich die Eigenständigkeit dieses Songs. Perfekter Hardrocksong ohne Schnörkel. Imposant startet "The Masquerade" der auch im Verlauf, durch die gute Instrumentierung, dieses Gefühl aufrecht erhält. Der Song "Temple Of Fear" kommt wieder in bester Powermetalmanier rüber und überzeugt wie schon die anderen Songs durch eine enorme Spielfreude der Band. Den Abschluss des Albums bildet der Song "La Grande Finale". Diese Ballade ist bis auf gesprochenen Worten instrumental. Bei diesem Stück hört man sehr gut was für tolle Musiker hinter FREE FROM SIN stehen. Perfekter Abschluss!
Durch die Vielzahl an Einflüssen schaffen es FREE FROM SIN ihr Debüt abwechslungsreicher klingen zu lassen. Nach einige Durchläufen gibt es immer noch Facetten, die man beim ersten Hören nicht wahrgenommen hat. Ich denke, die Mischung aus Hardrock, Powermetal und ergreifende Melodien machen dieses Album zu etwas Besonderes. Ein tolles Album, das es zu entdecken gilt.
Hier noch ein Audio-Video zu "Temple Of Fear" und "Evershine"
Anspieltipps:
"Free From Sin", "Stumbling Down A Wicked Road"," La Grande Finale"
Tracklist:
1. Requiem
2. Evershine
3. Free From Sin
4. Believer
5. Evil Or Divine
6. Dreamstealer
7. Stumbling Down A Wicked Road
8. The Masquerade
9. Temple Of Fear
10. La Grande Finale
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Veröffentlichung: 25.09.2015
Stil: Hardrock, Heavy Rock
Label: Pride & Joy Music
Webpage: www.freefromsin.net
Facebook: www.facebook.com/FreeFromSinOfficial
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