Bei der aus Schweden kommenden Band IMPERIAL STATE ELECTRIC, vom ehemaligen Frontmann Nicke Anderson von THE HELLACOPTERS vermutete man zuerst, das es sich um einen Abklatsch seiner damaligen Band ist. Das ist zum Glück nicht so, denn ihre Mucke beinhaltet Rock pur und das in den verschiedensten Variationen. Um ihr letztes Album “Reptil Brain Music“ zu toppen veröffentlichen sie nun ihr mittlerweile fünftes Album “Honk Machine“. Sehen wir mal ob dieses Album wieder genauso viel Spaß macht wie der Vorgänger.
Das erste was mir sehr positiv am neuen Album auffiel war die Tatsache, dass es wesentlich abwechslungsreicher ist als der Vorgänger. Das Album startet auch sofort mit einem reinrassigen Rock ´n´ Roller namens “Let Me Throw My Life Away“. Leichte Anleihen vom früheren KISS-Sound bestätigen, dass Nicke Anderson ein Fan dieser Band ist. Mit diesem rasanten Rock-Tempo geht es auch weiter. “Anywhere Loud“ hält das was der Titel verspricht – laut und rockig. Da werden Erinnerungen an vergangene Tage geweckt. Sehr modern arrangiert klingt der nächste Song “Guard Away“. Ein wenig ruhiger und mit akustischen Gitarren versehen kommt der Song “All over my head“ daher. Sehr gefühlvoll schmeichelt er in der richtigen Art und Weise der Band. Mit “Maybe you’re right “ ist IMPERIAL STATE ELECTRIC ein wahrer Ohrwurm gelungen. Er setzt sich im Gehörgang fest und man bekommt ihn nicht mehr aus dem Sinn. Rockig und melodiös ist das Motto bei diesem Song. Man hat nun fast die Hälfte des Albums erreicht und mein Verlangen ist einfach nur mehr.
Beim folgenden Song “Walk On By“ werden mal wieder Erinnerungen, dieses Mal sogar am Sound der 60iger Jahre, geweckt. Dieser Song wäre eine große Konkurrenz für Band wie BEATLES, ELVIS PRESLEY und Konsorten zur damaligen Zeit geworden. Mit “Lost In Losing You“ und “Just Let Me Know“ geht es dann rockig auf höchstem Niveau weiter. Etwas verhaltener klingt dagegen “Colder Down Here“, denn der Song wurde sehr effektvoll mit Klavierpassagen untermalt. Dies geschah sehr dezent und verleiht dem Song eine charismatische Note. Der letzte Song “It Ain´t What You Think (It´s What You Do)“auf dem Album “Honk Machine“ ist der gekonnte Schlusspunkt für ein außergewöhnliches Album. Mal rockig, mal gediegen oder mal modern angelegt und mal charismatisch, “Honk Machine“ wird jedes Rockerherz erfreuen. Mir gefällt vor allem das die Songs so variantenreich ausgefallen sind, aber das ist ja auch kein Wunder, denn Nicke Anderson hat mittlerweile schon gut 40 Alben aufgenommen und das als Drummer, Sänger, Gitarrist oder Produzent. Er weiß wirklich wie gute Songs klingen müssen.
“Honk Machine“ ist ein ehrliches Album welches auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. An manchen Stellen werden Erinnerungen an vergangene Tage wach, aber diese sind auf keinem Fall langweilig. “Honk Machine“ ist ein tolles Album, welches selbst seinen Vorgänger “Reptil Brain Music“ in den Schatten stellt. Nicht nur die Fans von IMPERIAL STATE ELECTRIC werden begeistert sein.
Hier noch ein Videos zu "All Over My Head ".
Tracklist:
01. Let me throw my life away
02. Anywhere loud
03. Guard down
04. All over my head
05. Maybe you’re right
06. Walk on by
07. Another armageddon
08. Lost in losing you
09. Just let me know
10. Colder down here
11. It ain’t what you think (It’s what you do)
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Veröffentlichung: 21.08.2015
Stil: Rock
Label: Sound Pollution
Webpage: www.imperialstateelectric.se
Facebook: www.facebook.com/imperialstateelectric
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