Seit ihrer Gründung irgendwo um 1997, haben HARDCORE SUPERSTAR nicht ein einziges Mal gezögert, ihren
Platz in den Hallen des Rock zu verteidigen und sich zu einem zielstrebigen Quartett zu entwickeln. Keine
Mühe war vergebens und kein Aufwand zu groß. Wenige andere Bands schaffen es überhaupt länger als 10 Jahre zu bestehen
und noch weniger schaffen es, so viele Welt-Tourneen und diverse #1 Hits zu schreiben. Wer dazu auch Gold- und
Platinverkäufe zu verbuchen hat, kann sich eventuell mit HARDCORE SUPERSTAR auf eine Stufe stellen.
Jetzt legen die 4 Jungs aus dem schönen Schweden noch eine gewaltige Schippe drauf. Mit ihrem zehnten Album
HCSS vereinen HARDCORE SUPERSTAR die Erfahrungen der letzten Jahre, mit den wilden Ideen ihrer
Gründungszeit. Waren die letzten Alben vielleicht etwas zu soft und zu "glamlastig", so ist die neue Scheibe
etwas heftiger und kommt viel roher daher, wie z.B. das letzte Album C´mon Take On Me. Dennoch kann man
sagen, dass auch HCSS irgendwie zweigeteilt scheint. Die erste Hälfte ist schon ziemlich weich und selbst
die Drums wirken eher wie ein leises Flüstern im Wind. Wer also heftige Drums und die Megaparty erwartet, muss sich
ungefähr sieben Songs gedulden.
HARDCORE SUPERSTAR - HCSS startet mit Don´t Mean Shit der voller Gitarrengeschrabbel ist und durch
Frontman Jockes Gesang, trotz des Titels, sehr fröhlich daher kommt. Absolutes Hihglight ist hier allerdings
das geile Solo von Saitenkünstler Vic Zino. Ich muss gestehen, dass ich selten einen so ausgefeilten Gitarrensound
gehört habe. Weiter geht es mit Party Till I´m Gone. Dieser Song setzt sich aus typischen Elementen des
Rock der 80ger Jahre und moderner Songschreibekunst zusammen. Der Name ist hier Programm und das Zuhören macht wirklich
Spaß, obwohl auch hier wieder sehr stark die Glam-Elemente durchscheinen. An diesem Album gibt es wirklich nichts
zu meckern. Die Einen finden es vielleicht zu soft, Andere finden es zu punkig. Ich finde es ist einfach nur ein gelungenes
Album, welches technisch ganz großes Kino ist und eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart schlägt. Vielleicht
hatten HARDCORE SUPERSTAR den selben Gedanken, als sie durch Zufall alte Demotapes in die Finger bekamen
und die Idee zu HCSS Gestalt annahm.
Wendepunkt und gleichzeitig stärkster Song ist definitiv The Ocean. Hier ist es zwar auch eher ruhig aber der
Song reißt jeden mit seinem Refrain mit und mach Hunger auf Mehr. Aber dann gehts mit Glue und Messed
Up For Sure richtig ab. Ich werde das hier nicht genauer ausführen...ich kann nur sagen, dass mir immer noch
die Ohren schlackern.
Alles in Allem ist HARDCORE SUPERSTAR - HCSS vielleicht zu krass in den Stimmungswechseln, aber es ist
wirklich für jeden Etwas dabei.
Trackliste:
01 Don’t Mean Shit
02 Party Till I´m Gone
03 The Cemetary
04 OFF With Their Heads
05 Fly
06 The Ocean
07 Touch The Sky
08 Growing Old
09 Glue
10 Messed Up For Sure
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Veröffentlichung: 24.04.2015
Stil: Metal/Rock
Label: Gain Music
Homepage: www.hardcoresuperstar.com/
Facebook:
www.facebook.com/OfficialHardcoreSuperstar
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