Hell yeah, was seh ich da? SOiL sind zurück und haben ein neues
Album im Gepäck. Aber nicht nur das. Auch der schwerlich vermisste
Ryan McCombs ist nach einem Abstecher zu Drowning Pool zu der
Chicagoer Band zurückgekehrt und schmettert seine Vocals auf der neuen
Scheibe, die passenderweise Whole heißt. Es geht heiß und hart
her, Leute! Nach dem 2009 erschienenden Picture Perfect und der
knackigen Live DVD Re-LIVE-ing The Scars vom letzten Jahre darf
jetzt wieder ordentlich gerockt werden.
Nicht lang mit Geplänkel aufhalten sondern direkt durchstarten ist das
Motto der neuen Platte und so ballert der Opener Loaded Gun
tatsächlich wie eine Waffe direkt in den Gehörgang rein. Treibend
und mit schnellen geil gesetzten Gitarren wird auf das fünfte Album
eingestimmt und geht mit einem Mitsing-Refrain á la Halo
(2001 Scars) an den Start. Harte Vocals, stressige Gitarren und
hämmernde Drums geben sich auf den folgenden The Hate Song und
Ugly das harte Metall in die Hand. Way Gone ist dann mit
Gastmusiker Mike Mushok an der Gitarre ein richtiges Highlight
und hat absolutes Single-Potential. Zwar etwas ruhiger als die Vorgänger
mit zeitweiligen Clean-Passagen des Gesangs aber ohne Verlust von
Intensität. Geile Sache, spätestens hier dürften alle Metalheads
nassgeschwitzt sein. Passend zum Namen wird dann mit Psychopath
wieder durchgedreht. Rasend schnell aber dennoch dem Stil treu geblieben
powert hier alles rein, was die Combo zu bieten hat.
Shine kehrt dann wieder zum gewohnten Midtempo zurück und erinnert
wieder zusehends an die Wurzeln der Band. Leider nur ein Mitläufer und
kein wirklicher Kracher aber dennoch nicht zu überhören. Auch mit den
folgenden Wake Up und Algamation weiß man, das SOiL
absolut zurück sind. Vor Allem Letzterer hat eine tolle melodiöse Gitarre
im Schlepptau, die dann nicht lage fackelt und das Metall-Potential
zu einem Höhepunkt pushed, der sich sehen lassen kann. My Time
ist dann eher wieder ein guter Song für die Mitte, der nicht zu
überlagert ist aber auch nicht zum Durchatmen da ist. Ein guter Rocker,
der dann in Little Liar übergeht, der kurz vor Schluss noch
einmal ein wenig runterfährt. Die Betonung liegt hier auf "ein wenig"
denn lediglich durch die Breaks und den sehr melodiösen Refrain kann
hier eine leichte Verschnaufpause eingelegt werden. Der letzte Song
One Love kommt dann ungewohnt ruhig mit gezupfter Gitarre und
wirklich ganz cleanen Vocals erst zur Mitte hin richtig in Fahrt und
bildet ein tolles Schlusslicht zum neuen Silberling und klingt dann
hart und geil aus.
Puh, das sind mal wieder elf Song voller Gewalt und toller Midtempo
Kracher, die man sich anhören sollte. SOil sind wieder da und
überzeugen mit einer Mischung aus den guten alten Tagen aber auch neuen
Elementen, die nicht zu verachten sind. Zwar klingt Whole wie
schonmal gehört aber was solls? Solange es knallt ist doch alles gut!
Und das tut es voll und ganz. Der perfekte Nachfolger zu dem Erfolgsalbum
Scars. Wer mal wieder ein hartes Album gespickt
mit Power und Intensität auf die Ohren haben will, der kann hier nicht
viel falsch machen. Rockt euch die Seele aus dem Leib, tanzt und bangt,
was das Zeug hält und lasst euch das Comeback des Jahre nicht entgehen!
Anspieltipps:
Loaded Gun
Way Gone
Psychopath
Tracklist
01. Loaded Gun
02. The Hate Song
03. Ugly
04. Way Gone
05. Psychopath
06. Shine On
07. Wake Up
08. Amalgamation
09. My Time
10. Little Liar
11. One Love
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Veröffentlichung: 16.08.2013
Stil: Alternative Metal
Label: AFM-Music
Website: www.soiltheband.com/
Facebook: https://www.facebook.com/SOiLmusic
MySpace: https://myspace.com/soil
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