Dreadlink sind ein noch ziemlich unbeschriebenes Blatt. Gegründet 2009, geboren in Kiel, fünf Mitglieder, nun ein Vertrag bei Massacre Records - Mehr Infos finden sich gerade irgendwie nicht über die Thrasher. Ihr aktuelles Werk Zero One ist also quasi die Jungfernfahrt des neuen Skippers, und zugleich womöglich der Beginn einer spannenden Odyssee durch die sieben Weltmeere des Metal-Musikbusiness.
Der Kurs ist gesetzt, der Wind strafft die Segel. Volle Fahrt voraus heißt es, und doch sind die Songs, die Dreadlink uns präsentieren, alles andere als geradlinig. Vielmehr wirken sie wie ein unberechenbarer Orkan, der einem kurze Pausen gönnt, um dann wieder voll loszulegen. Vocals und Distortions peitschen um die Ohren, Drums schmettern donnernd im Hintergrund. Die Nordmannen verbreiten Chaos, Erosion und bittere Kälte, saugen den Hörer in ihren musikalischen Tornado, schleudern ihn wild herum und lassen ihn dann unsanft in die Dünen prallen. Und über allem thront Neptun und lacht sich ins Fäustchen.
So mögen die Götter Dreadlink auch weiterhin gewogen sein und dem geneigten Hörer diese Band näher bringen, es mag eine gute Sache sein. Mir persönlich gefällt es jedenfalls, wie mich die Jungs mit Zero One zu einem eher seltsamen Rezensionstext inspiriert haben. Manchmal muss Musik eben beflügeln.
Trackliste
01. Soulburn Industries
02. Fist vs. Face
03. New Era
04. Haterpillar
05. Reinforced Concrete
06. Revolt
07. Wall
08. Seven
09. Red Soil
10. Godforsaken
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Veröffentlichung: 24.08.2012
Stil: Modern Thrash Metal
Label: Massacre Records
Website: www.dreadlink.com
MySpace: www.myspace.com/dreadlink
Facebook: www.facebook.com/DREADLINK
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