Eigeninitiative bei Bands ist immer gut... Und so freue ich mich nach wie vor am meisten über Scheiben, die von den Künstlern selbst zur Rezension eingeschickt werden. So geschehen nun auch seitens der hessischen Formation Out Of Damage, die Anfang des Jahres ihr neues Album No Superheroes In Town veröffentlicht haben und diesem natürlich auch entsprechende Aufmerksamkeit zukommen lassen möchten. Insgesamt handelt es sich dabei übrigens offenbar um die zweite Scheibe von OOD, aber das nur als Information am Rande.
Stilistich bewegt sich das Quintett irgendwo zwischen Modern Metal und Alternative Rock, mit sehr treibenden, facettenreichen Songs und eher klarem Gesang. Inklusive Intro erwarten den Hörer dabei neun abwechslungsreiche Tracks, von denen nach mehreren Durchläufen mir persönlich vor allem The Dark Knight und We Run Together im Gehör hängen geblieben sind.
Gelegentlich macht der Sound dabei auch mal Ausflüge ins punkige (Why Are You Fucking Dead) oder in Richtung Thrash Metal, wobei die Jungs aber stets geschickt reine Genre-Konventionen umschiffen.
So schaffen es Out Of Damage, einen durchaus guten Gesamteindruck zu hinterlassen, der mich allerdings auch nicht umhaut. Dafür fehlt auf No Superheroes In Town dann doch noch das wirklich markante, allumfassende Element, womit sich die Band deutlich von Mitbewerbern abheben könnte. Wer gerne im Underground nach frischem Blut sucht, wird hier aber sicherlich eine interessante Formation entdecken können, welche die Energie und Leidenschaft mitzubringen scheint, die es braucht, um sich stets neue Fankreise zu erschließen.
Trackliste
1. Intro
2. No Superheroes In Town
3. The Beast In Me
4. Every Fucking Sunday
5. No Time
6. Passion´s Lost
7. We Run Together
8. The Dark Knight
9. Why Are You Fucking Dead?
|
Veröffentlichung: Januar 2012
Stil: Rock/Metal
Label: Eigenproduktion
Website: www.outofdamage.de
Facebook: www.facebook.com/outofdamage
|
|