Viel zu berichten gibt es noch nicht über die österreichische Metalformation Irdorath wie es scheint. Die Biografie gibt denkbar wenig her. Ein erstes Album namens Götterdämmerung gab es bisher, kürzliche Umbesetzungen ebenso.... So weit, so gut. Ist ja auch noch jung, die Bandgeschichte, Irdorath existieren halt erst seit 2005. Nun wollen sie mit einer zweiten Scheibe mit dem kunstvollen Namen Dekonstrukteur des Fleisches größere Fankreise erschließen, welche dieser Tage bei Massacre Records
Den Stil beschreibt das Label als "Black/Thrash Metal" - Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen. Auffällig und eher ungewöhnlich sind bei Irdorath vor allem die deutschen Lyrics, sowas hat man im Genre und im Metal allgemein eher selten, macht aber das Verständnis der Texte für viele Hörer hierzulande sicher deutlich leichter. Vor allem merkt man da mal, was für morbide Texte so Metal-Combos gerne von sich geben. ;)
Musikalisch wirkt das ganze solide, schön dreckig und mit einigem Wums in den Knochen. Dabei überschlagen sich die Österreicher nicht in Sachen Kreativität, legen aber ein gesundes Verständnis für knackige Riffs und harte Beats an den Tag.
Allerdings bleibt letztlich dennoch das Gefühl, nichts übermäßig überragendes zu hören. Dekonstrukteur des Fleisches ist ein solides Werk, keine Frage... Aber mehr in meinen Augen auch nicht. Wünschen wir den Jungs einfach, dass das Teil nicht in der ständigen Flut neuer Metal-Platten untergeht und bei einigen neuen und alten Fans wohltuend im Gedächtnis bleibt.
Trackliste
01. Dekonstrukteur des Fleisches
02. Freitodzwang
03. Blindheit
04. Unter flammenden Laternen
05. Stummheit
06. Fleischgeword`ner Antigott
07. Bald ersäuft die Menschenbrut
08. Das stolze Tier
09. Spiegelscherben
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Veröffentlichung: 27.01.2012
Stil: Black/Thrash Metal
Label: Massacre Records
Facebook: www.facebook.com/Irdorath
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