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Capud Draconis: Musica Divina

Capud Draconis - Das klingt irgendwie nach "kaputter Drache"... Böse also! Nein im Ernst, zu Deutsch heißt das wohl in etwa "Das Haupt des Drachen" und ist der Name einer Mittelalter-Formation, die seit gut vier Jahren wohl durch die Lande tingelt und Märkte und Menschen ganz und gar nicht in Angst und Schrecken versetzt. Bis vor kurzem war mir die Formatio nicht bekannt, bis dann die wohl traurige Nachricht kam, dass Gründungsmitglied und Trommler Hagen Sturmwut seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen auf Eis legen müsse, und dass sein Part bis auf weiteres von Okusa, dem Bulligen (u.a. Ex-Corvus Corax und Ex-Schelmish) übernommen werde. Nun ist mir das aktuelle Album der Spielmänner in die Finger geraten, an dem Hagen noch ganz aktiv mitgewirkt hat, und ich mag es euch einfach mal kurz vorstellen.

Musica Divina heißt die Scheibe, erschienen ist sie Ende April. Darauf enthalten sind elf Instrumentalstücke, die sich im breiten Spektrum zwischen Folk und Mittelalter bewegen und zahlreiche interessante Ansätze bieten. So ist Avaritia mit seiner doppelschichtigen Struktur äußerst bemerkenswert, klingt es doch auf der einen Seite nach einer Art Filmsoundtrack (z.B. passend zu Braveheart, während dann plötzlich im selben Stück sehr Paganfolk-artige Elemente auftauchen. Letztere sind generell nicht all zu selten, auch anzufinden zum Beispiel in Paradiso, welches als solches durchaus aus der Feder von Bands wie Omnia oder Faun stammen könnte. Überhaupt schaffen es Capud Draconis, sich fernab der klischeebehafteten Standard-Mittelaltermusik eine kleine eigene Nische zu zaubern, die zwar viele bekannte Elemente übernimmt, z.B. Scottish Bagpipes bei Animus, dabei aber oftmals sehr exotisch und innovativ klingt.

Normalerweise bevorzuge ich Folk-Musik - gerade von CD - eher mit Gesang, und das wird sich wohl auch nicht soooo sehr ändern. Gerade unter dieser Prämisse jedoch bin ich überrascht, wie angenehm sich die Tracks auf Musica Divina in meine Gehörgänge schmeicheln, und wieviel ich dem Gesamtwerk hier doch abgewinnen kann. Tatsächlich sind Capud Draconis eine angenehme Entdeckung, die ich ab sofort sicherlich noch weiter verfolgen werde.

Trackliste:
01. Prologue
02. Inferno
03. Animus
04. Invidia
05. Ira
06. Ignavia
07. Avaritia
08. Immodestia
09. Voluptas
10. Fatum
11. Paradiso

Veröffentlichung: 29.04.2011
Stil: Mittelalter/Folk/Instrumental
Label: Totentanz Records
Website: www.capud-draconis.com
MySpace: www.myspace.com/capuddraconis
Facebook: www.facebook.com/pages/Capud-Draconis/292558155043

Cover

07/24/11 by Otti

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