W.A.I.L. Okay... Sagte mir bis dato nix, wundert aber auch nicht, immerhin handelt es sich hierbei eher um Newcomer. Die aus Finnland stammende Metalcombo existiert zwar bereits seit 2006 und hat auch schon Demos veröffentlicht, aber erst jetzt erscheint das selbstproduzierte und selbstbetitelte Debüt-Album, welches mir hier gerade vorliegt. Wer sich nun bei fünf Tracks fragt, warum ich nicht von EP spreche.. Naja es ist halt als Album deklariert, und tatsächlich sind alle Songs (bis auf das Intro Initiation) mindestens neun Minuten lang, wodurch die Scheibe auf eine Gesamtspielzeit von immerhin 47 mins kommt.
Musikalisch bewegt sich das Ganze irgendwo zwischen Doom und Black Metal, das heißt die Band präsentiert langgezogene, sehr langsame und finstere Tracks, die sich durch verschiedene Kompositionselemente winden... Zäh, stampfend und nur an wenigen Stellen mitreißend. Dennoch kann ich nicht sagen, dass die Nordmänner ihren Job schlecht machen. Innerhalb des Genres dürfte diese Scheibe durchaus Anklang finden, zumal die komplexen Songstrukturen durchdacht wirken, die Lyrics durchaus kunstvolles Potential haben und alles in allem die Kreativität überwiegt, während nur wenige Klischees bedient werden.
Ich kann natürlich dennoch nicht behaupten, dass ich jetzt begeistert bin, dafür ist die Musik, die W.A.I.L. hier präsentieren zu fern von all dem, was ich mag. Zwischenzeitlich sind richtig ordentliche Passagen in die Songs eingebunden, die ich durchaus Klasse finde, aber im Gesamten kann ich damit nicht viel anfangen. Rein nüchtern betrachtet dieses Album technisch und kompositorisch einwandfrei.
Trackliste:
01. Initiation
02. Wisdom
03. Agony
04. Illumination
05. Lunacy
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Veröffentlichung: 07.03.2011
Stil: Doom/Black Metal
Label: Eigenproduktion
Facebook: www.facebook.com
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