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Zauberlehrling Harry Potter stürzt sich in sein letztes Abenteuer und kämpft erneut gegen Lord Voldemort und seine Schergen... Um dies zu erreichen muss er... ja... äh... Was muss er eigentlich?
Ehrlich gesagt habe ich das noch nicht ganz durchschaut. Die Welt von Harry Potter war für mich nie sonderlich reizvoll. Zwar habe ich zwangsläufig immer mal über Medien, Freunde und magische Eingebungen Input bekommen, weswegen ich natürlich grob Bescheid weiß worum es geht und auch Teile der Handlung in etwa kenne, aber wirklich Ahnung habe ich nicht, das muss ich zugeben. Eigentlich war das auch einer der Gründe, warum ich mich mit der XBox 360-Portierung von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1) befassen wollte - Learning by Playing sozusagen.
Bei Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1) handelt es sich in diesem Fall um die obligatorische spielerische Umsetzung des gleichnamigen Films, welcher ja das letzte Potter-Buch in zwei monumentalen Kinofassungen zeigt. Der erste Teil ist im Herbst in die Kinos gekommen, zeitgleich gab es eben besagtes Videospiel, welches ich nun eine Zeitlang immer mal gedaddelt habe, aber wirklich schlauer in Bezug auf die HP-Welt bin ich dadurch nicht geworden.
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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1) ist zwar irgendwie an die Handlung des Filmes angelehnt, wirklich viel "Story" birgt das Spiel aber dennoch nicht. Stattdessen wurde mal wieder der Fehler gemacht, eine Filmlizenz lieblos umzusetzen und das zugehörige Game gelinde gesagt zu versauen. Im Prinzip hat man Harry Potter hier zu einem schlechten Pseudo-Egoshooter verwurschtelt, bei dem der mittlerweile nicht mehr ganz so kleine Zauberlehrling im Dauerfeuer Zaubersprüche auf Todesser und andere gegnerische Kreaturen feuert.
Harry zaubert... Was sonst?
Als einzige Abwechslung hat man ein paar Schleich-Levels eingebaut, bei denen sich Potter unter seinen magischen Tarnmantel begibt, um sich zwischen den Gegnern hindurchzuschleichen, die in einer lieblos strukturierten Welt meist sinnlos hin und her wandern. Wird Harry von einem Feind (oder harmlosen Passanten) berührt, wird er enttarnt und man muss von vorne starten oder wird von den gegnern gnadenlos auseinandergenommen, was im Grunde auch auf einen Level-Neustart hinaus läuft. Diese Passagen sind zwar etwas fordernder als das Zauber-Dauerfeuer... Aber auch nur minimal.
Um nicht ausschließlich zu meckern sei erwähnt, dass die Grafik bei Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1) wirklich in Ordnung ist. Zwar reißen die Bilder einen verwöhnten Zocker auch nicht vom Hocker, aber schlecht aussehen tut das Spiel halt auch nicht. Davon abgesehen gibt es hier allerdings nichts schönzureden, hier wurde einfach aus einer sicherlich guten Vorlage (und das sag ich als nicht-Fan der Reihe) ein grauselig langweiliges Spiel gemacht. Selbst absolute Harry-Gläubige werden hier nicht lange Freude dran haben.
Tops
| Flops
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+ Solide Grafik
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- Absolut monotones Spielprinzip
- Lieblos
- Langweilig
- Ganz und gar nicht zauberhaft
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Daten
Genre: | Zauber-Shooter?
| USK: | 12 Jahre
| Plattformen: | PS3, Wii, XBox 360 (getestete Version), PC, Nintendo DS
| Entwickler: | Electronic Arts
| Vertrieb: | Electronic Arts
| Mehrspieler: | 2 Spieler Koopmodus (nur mit Kinect)
| Veröffentlichung: | 18. November 2010
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Websites:
Website zum Spiel
Electronic Arts
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