One Man Army And The Undead Quartett. Das ist eine dieser Bands, die schon allein durch ihren überdimensionalen, aber irgendwie sympathischen Namen auffallen, ähnlich wie seinerzeit Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs. Fans und überstrapazierte Musikredakteure neigen in solchen Fällen auch gerne zu Abkürzungen, wie dem in diesem Fall wohl gängigen One Man Army, was man auch noch zu OMA reduzieren könnte (Betonung liegt auf "könnte"), oder die alternativ ebenfalls mögliche Titulierung The Army
Jedenfalls haben jene 1+4 Schweden jüngst ihr drittes Album aufgenommen und auf die Fangemeinde losgelassen - Grim Tales nennt sich kurz und prägnant die neueste Schöpfung der One Man Army.
Und was soll man sagen? Grim Tales ist endlich mal wieder ein Album, welches das Etikett "Death Metal" auch verdient. The Army erzählen hier ihre Schauergeschichten mit voluminösen Metalriffs, welche sich durch gekonnte Anleihen aus dem Horror-Genre in giftgetränkte Sound-Pfeile verwandeln und mit gnadenloser Monstrosität ihre Beats und Patterns um die Ohren eines jeden peitschen, der nicht zeitig geflüchtet ist.
One Man Army And The Undead Quartett entfesseln die Macht einer ganzen Untoten-Armee.
In der nur vierjährigen Bandgeschichte sind One Man Army, die ursprünglich aus einer Soloprojektsidee des ehemaligen The Crown-Sängers Johan Lindstrand geboren wurden, in der Szene eingeschlagen wie eine Brandbombe. Flächendeckende Zerstörungen sind zu erwarten, wenn das Quintett ab nächsten Monat mit Unleashed und Krisiun auf die ausgedehnte "Hammer Battalion"-Europatournee geht, um in die Schlacht zu ziehen und die Grim Tales zu verbreiten - Der Krieg hat begonnen!
Tracklist:
01. Black Clouds
02. Misfit With A Machinegun
03. Saint Lucifer
04. Cursed By The Knife
05. A Date With Suicide
06. Death Makes It All Go Away
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07. Dominator Of The Flesh
08. Bonebreaker Propaganda
09. Make Them Die Slowly
10. The Frisco Reaper
11. Bastards Of Monstrosity
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Veröffentlichung: 24.10.2008
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