Wo die musikalischen Wurzeln der Wave-Combo Curious liegen dürfte wohl kaum verkennbar sein: Anfangs noch als TheCure-Coverband konzipiert, haben die sechs Bielefelder sich innerhalb kürzester Zeit ein beachtliches Repertoire an eigenen Kompositionen erarbeitet. Musikalisch sehr nah am Stil der weltberühmten Paten, basteln Curious dennoch am eigenen, von diversen Einflüssen weiter-nuancierten Stil, und verwöhnen nun ihre Fans mit dem zweiten Langspielalbum Arrythmia.
Curious, welche übrigens zur Hälfte aus Männlein und zur anderen Hälfte aus Weiblein bestehen, tragen damit einen mit Synthesizern unterlegten melancholisch-verschmitzten Rocksound in unsere Wohnzimmer, der durch einprägsame Melodien und kreative Akzente überzeugt. Seien es leicht poppige Songs wie Days oder das hitverdächtige Thrill B, oder aber Balladen wie das schwermütige Holy Ground, Arrythmia ist ein Album voller musikalischer Perlen.
Die Nähe zu The Cure lässt sich natürlich nicht wegleugnen dabei, war mal beabsichtigt und ist wahrscheinlich heute für Curious Fluch und Segen zugleich. Allerdings erleichtert es zumindest eine Empfehlung: Wer die Musik von Robert Smith nicht mag, sollte auch einen Bogen um Curious machen, bei allen anderen sollte Arrytmia mehr als nur die Neugier wecken.
Tracklist:
01. Resurrection
02. Days
03. Slowly Decaying
04. To Run With The Hare And Hunt With The Hounds
05. To Ashes Down
06. J. Marey (Sweetheart)
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07. Face A Wall
08. Dazzled
09. The Way To Nowhere
10. Holy Ground
11. Thrill B (Bonustrack)
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Veröffentlichung: 14.11.2008
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