Es gibt Dinge, die sollten meiner Meinung nach nicht auf die Menschheit losgelassen werden. Dazu zähle ich ab sofort ganz eindeutig Dawn of Winter, zumindest wenn es um ihr soeben erschienenes Album The Peaceful Dead geht.
Okay, es ist im Bereich des Doom Metal eher typisch, daß die Songgeschwindigkeit unter dem Durchschnitt liegt, aber Dawn of Winter starten mit einschläfernder Monotonie, steigert sich dann auf das Tempo und Temperament einer Schnecke auf Extasy, um dann gegen Ende mit dem Titeltrack wieder rapide abzusacken.
Dabei ist es aber nichtmal die fehlende Schnelligkeit der Songs, die The Peaceful Dead zur Qual machen. Bei anderen Bands funktioniert das Prinzip ja auch und klingt dann tatsächlich gut. Auf The Peaceful Dead ist es vielmehr das Kermit-artige Geleier von "Sänger" Gerrit, gepaart mit nervenzersägenden Gitarrendistortions, welcher den Horror in das arme Gehör trägt.
Erschreckend dabei ist allerdings, daß Dawn of Winter bereits seit 18 Jahren als Band aktiv sind, was ja heißt daß es da draussen genügend Fans dieses Sounds geben muss... Da soll nochmal jemand behaupten, mein Geschmack wäre krank!
Tracklist:
01. The Music Of Despair
02. A Lovelorn Traveller
03. Mourner
04. Holy Blood
05. The Oath Of The Witch
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06. Throne Of Isolation
07. Burn Another Sinner
08. All The Gods You Worship
09. Anthem Of Doom
10. The Peaceful Dead
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Veröffentlichung: 14.11.2008
Dawn Of Winter - Homepage
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