Das Hauptproblem bei Horrorfilmen ist bei mir oft, dasss sie wenig authentisch wirken und billig daherkommen. Bis auf ein paar einfache Schockeffekte berührt dabei nichts wirklich die Sinne, die Gefühle, benebelt den Verstand. Ähnlich ist es auch mit typischem Black Metal, also diesem ganzen seelenlosen Gegrunze und Gekreische, welches perfiderweise von vielen "Bands" losgelassen wird. Dabei ist die Idee hinter beidem genial: Horrorfilme und Blackmetal können, wenn sie es denn richtig anpacken, Gänsehaut verursachen und manchen Menschen sogar an den Rand des Wahnsinns treiben.
Unlight scheinen zu dem kleinen letzteren Anteil der Black Metal-Acts zu gehören, zumindest wenn man vom neuen Album Death Consecrates With Blood ausgeht. Das dritte Album der jungen Schwarzmetaller wirkt jedenfalls ausgereift, birgt melodiöse Ansätze, aber ohne zu verspielt zu werden, und schafft vor allem eines: Mitzureissen. Durch geschickte minimale Tempowechsel, den variablen "Gesängen" von Blaspherion und vor allem einen stimmig-makabren Instrumentalteppich wird der Hörer in die düsteren Abgründe Unlights gezogen.
Natürlich sind auch Unlight nichts für die breite Publikumsmasse... Aber wenn dem so wäre, dann wäre wohl auch was schief gelaufen. Metalfans, und vor allem denen mit düsteren und morbiden Neigungen, sei Death Consecrates With Blood jedoch wärmstens ans Herz gelegt. Dieses Album taugt zu mehr als nur einem leichten Gänsehautfeeling.
Tracklist:
01. Death Consecrates With Blood
02. Becoming The Ungodly Sin
03. That Old Black Magic Spell
04. The Passing Of The Black Storms
05. Carnal Baptism
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06. Dancing Upon The Bones Of A Naive Perception
07. Bestow The Blessings Of Hell Upon Us
08. Enthrone Night
09. Mendacious Messiah
10. Dead Angel Innocence
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Veröffentlichung: 30.01.2009
Unlight - Homepage
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