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Bonaparte: Verrückte Freak-Show meets viktorianisches Theater

Ein Problem von höchster Signifikanz bestimmte mein Verhalten beim Bonaparte-Konzert am vergangenen Freitag. Es passierte einfach zu viel gleichzeitig.

Ich hatte mich schon seit Monaten auf den Tag gefreut, an dem Bonaparte im Leipziger Centraltheater spielen würden und jetzt war er endlich gekommen, der 8. Oktober. Der Vorführraum im Theater schien aufgrund der Tatsache, dass dort natürlich Sitzreihen vorhanden waren, relativ ungeeignet für eine solche Veranstaltung, doch das sollte sich als Irrtum erweisen. Um 21 Uhr sollte das Konzert losgehen und das tat es auch, ein klarer Pünktlichkeitsbonus für die Band. Das Konzert wurde mit der Ouvertüre von ihrem zweiten Studioalbum My horse likes you begonnen, während der das Publikum noch auf seinen Plätzen verweilte, doch schon beim zweiten Song Do you want to party standen dann alle auf und tanzten. Damit war Monsieur Bonaparte, Sänger und Gitarrist, allerdings weniger zufrieden. Man kennt das ja von Theaterbühnen, das vor der eigentlichen Bühne nochmal ein Podest ist, von dem wir dachten es würde von der Band mit genutzt werden und es darum nicht betreten haben, bis der Frontmann und Spaßdiktator uns dann heranwinkte. Die ersten paar Reihen standen also zwei Stunden lang dicht aneinander gedrängt direkt vor der Bühne. Es ist schon eine Kunst ein zweistündiges Konzert zu spielen, wenn man lediglich zwei Studioalben zur Songauswahl zur Verfügung hat. Es ist wohl überflüssig zu sagen, dass beinahe sämtliche Lieder gespielt wurden, was beim Publikum verständlicherweise Anklang fand.

Wer Bonaparte kennt, weiß, dass die Band nicht nur aus Musikern, sondern auch aus zahlreichen Tänzern, Strippern und anderen Selbstdarstellern besteht, die sich natürlich in Szene zu setzen wissen. Um nun das genannte Problem aufzugreifen, bei gefühlten 3000 Kostümwechseln, Fahrrädern, Computerbildschirmen auf dem Kopf, saufenden Geistlichen, einem Pferd und einem König mit Perücke und Brusthaartoupet war es nicht gerade einfach zu entscheiden, was man zuerst fotografieren soll. Schon gar nicht, wenn man nebenbei noch tanzen, springen und mitsingen will. Wie gut, dass ich als Frau multitaskingfähig bin, denn sonst wäre das womöglich eine unlösbare Aufgabe gewesen.

Nach der Show erwartete mich dann die Aftershow-Party im Café Waldi, zu der auch die Band selbst auftauchte. Es wurde viel getanzt und gealbert, bis sich die angekündigten "Special Guests" schließlich auf den Weg zur nächsten Stadt auf ihrem Tourplan machten.

Alles in allem haben Bonaparte eine großartige Show geliefert, die nicht nur wegen der Musik auf jeden Fall sehenswert ist. Die Aftershow-Party war für die Fans natürlich ein gefundenes Fressen und die Gelegenheit mit der Band zu feiern wurde von einigen dankend angenommen. Eins kann ich jetzt schon mit Sicherheit sagen. Das nächste Bonaparte-Konzert wird auf jeden Fall wieder mitgenommen. Vielen Dank für eine Wahnsinnsshow.

www.myspace.com/bonaparte

12.10.2010 by DrunkenGypsy

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