Erst vor ein paar Tagen haben wir euch mit der Roccat Pyra Wireless eine Gaming-Mouse vorgestellt, die durch Funktionalität und Komfort besticht. Nun haben wir einen weiteren Nager vorliegen, den wir näher unter die Lupe genommen haben, ein Frettchen wenn man dem Namen trauen darf. Die Speedlink Ferret stellt eine kostengünstige Eingabe-Alternative für passionierte Spieler dar.
Auf den ersten Blick wirkt das kleine Frettchen schonmal recht ansehnlich. Das Gehäuse an sich präsentiert sich mit einer schönen, schwarz glänzenden Oberfläche, die beiden Haupttasten sowie die Grifflächen an den Seiten sind in mattem Dunkelgrau abgehoben. Das sorgt nicht nur für einen (für diese Preiskategorie) edlen Look, sondern hat auch den Vorteil, dass an den Stellen wo man mit den eigenen Fettfingern hinpatscht nicht so schnell hässliche Schmutzablagerungen zu erkennen sind. Während der Sensor unten in klassischem rot leuchtet, schimmert das Mausrad in anderen Farben - Welche, das hängt von der gerade genutzten Einstellung ab.
Hauptfeature der Ferret ist nämlich die in vier Stufen einstellbare Abtastgeschwindigkeit. Über eine kleine Taste direkt vor dem Mausrad lässt sich diese ändern, und um dem User anzuzeigen, welche er gerade gewählt hat, leuchtet das Rad entweder gar nicht, oder in grün, blau oder rot. Interessant ist diese Funktion natürlich vor allem für Spieler, die auf unterschiedliche Situationen verschieden schnell reagieren müssen. Klassisches Beispiel Ego-Shooter: Wenn man im einen Moment mit einem Sturmgewehr durch die Gegend brettert, muss man natürlich blitzschnell zwischen den Zielen wechseln können. Wählt man dann aber ein Scharfschützengewehr, kommt es auf eine ruhige Hand an - Also den Sensor runterregeln um ein versehentliches Verziehen der Maus so gering wie möglich zu halten.
Welche Abtastgeschwindigkeit auf welcher Stufe der Ferret liegen soll, kann man in der mitgelieferten Software natürlich selbst bestimmen, allerdings leider nicht stufenlos, was manchem Pro-Gamer etwas sauer aufstoßen könnte. Die Software erlaubt es zudem, die rechte Maustaste, die Mausradtaste sowie die auf der linken Seite angebrachten Tasten 4 und 5 frei zu belegen, Mausrad und linke Maustaste allerdings leider nicht.
Dass die Zusatztasten Links angebracht sind deutet noch auf etwas anderes hin: Die Speedlink Ferret ist für Rechtshänder ausgelegt, was sich auch in der restlichen Form widerspiegelt. Gehört man zu diesen ist die Ergonomie der Maus aber ideal, das Teil liegt wunderbar in der Hand und alle Tasten sind wunderbar erreichbar. Zusätzlicher Pluspunkt sind die gummierten und mit Grip-Punkten ausgestatteten seitlichen Griffflächen, die dafür sorgen, dass die Ferret auch in hektischen Spielsituationen da bleibt wo sie hingehört: In der eigenen Hand.
Sicher mag es Mäuse geben, die weitaus mehr Funktionalität bieten als die Speedlink Ferret, vor allem im Bereich der Profi-Ausrüstung... Aber die kosten dann natürlich auch ungleich mehr. Mit ihrem empfohlenen Verkaufspreis von 19,99 Euro gehört diese Maus fast noch zum unteren Preissegment, bietet dafür aber sowohl technisch als auch optisch einiges. Zu Empfehlen ist die Ferret vor allem für Gelegenheitsspieler, denen Profi-Mäuse zu teuer sind, die aber trotzdem auf einen gewissen Komfort nicht verzichten wollen und vor allem eben während ihrer Spiele oft unterschiedliche Abtastgeschwindigkeiten benötigen.
Tops
| Flops
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+ Sieht gut aus
+ Hat 4 voreinstellbare dpi-Abtastungen...
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- ...die aber leider nicht stufenlos einstellbar sind
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Daten
Typ: | Gaming-Mouse
| Hersteller: | Speedlink
| Produktwebsite: | Speedlink Ferret
| Empfohlener Verkaufspreis: | 19,99 Euro
| Erscheinungsdatum: | September 2010
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