Agathodaimon ist so eine dieser Bands, die mir aus einer sehr metallastigen Erfahrens-Phase meinerseits Mitte der 90er in sehr positiver Erinnerung geblieben ist, die ich dann aber aus den Augen verloren habe. Schade eigentlich, würde ich doch jetzt die Entwicklung jener dunkelmetallischen Recken aus deutschen Landen um so mehr interessieren, nachdem ich das neueste Werk Phoenix rauf und runter gehört habe.
In der Limited Edition bis zum Rand gefüllt, bietet Phoenix satte 14 kompositorisch bis ins Detail ausgereifte Metal-Leckerbissen, die zwar auf melodiösem Death ihre Grundmauern ziehen, aber frei und flexibel genug sind um mit allen Facetten der modernen Gitarrenmusik zu kokettieren. Dabei haben die Jungs satte 5 Jahre seit dem Vorgänger Serpent´s Embrace verstreichen lassen, aus gutem Grund wie es scheint: Wurden in der Vergangenheit Alben oft unter unnötigem Druck und anderen unpassenden Voraussetzungen veröffentlicht, hat die Band laut eigener Aussage sich nun alle nötige Zeit genommen und mit frischer Besetzung ein Album reifen lassen, welches bis ins letzte Detail durchdacht ist.
Man kann es nur erahnen, wenn man die Zwischenschritte dieser Band nicht bewusst wahrgenommen hat, aber ich vermute, Agathodaimon waren noch nie zufriedener mit einem Release. Phoenix ist für sich genommen jedenfalls ein wunderbar eingängiges Album, welches Erinnerungen weckt und doch dem Geist der Gegenwart huldigt. Reinhören lohnt sich!
Tracklist:
01. Heliopolis
02. Devil´s Deal
03. Decline
04. Ground Zero
05. Ghost Of A Soul
06. Winterchild
07. Time Is The Fire
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08. To Our Ashes
09. Amongst The Vultures
10. Oncoming Storm
11. Throughout The Fields Of Unshaded Grace
12. Grey Whisper
13. Alone In The Dark (Death Angel´s Shadow) Bonus
14. Alone In The Dark (Soundtrack Version) Bonus
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Veröffentlichung: 20.03.2009
Agathodaimon - Homepage
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