Durch ihr Debüt werden sie von einigen in Richtung Hellectro abgestempelt, Let The Funeral Begin dürfte diese einseitige Sichtweise allerdings schnell zunichte machen. Mit ihrem zweiten Album haben Beati Mortui nämlich den musikalischen Hporizont dermassen erweitert, dass Schubladendenken kaum noch angebracht ist. Klar, die Grundelemente sind geblieben. Tanzbarkeit, düstere Elekronika, stampfende Beats, all das findet man auf dem Album wieder. Dennoch verarbeitet das finnische Trio hier zahlreiche Stilaspekte zu einem kraftvollen Ganzen, welches die Band weiter in Richtung Gothic-Uperclass bringen dürfte.
Typischer sind da die Lyrics. Sie handeln von Gewalt und Tod, natürlich im anprangernden Sinne. Beati Mortui schauen hin, verarbeiten das gesehene, und machen mächtige Songs daraus. Sei es das eher finster-fisselnde Prey, der industriell intonierte Hammer Soulreaper oder Alone mit seinen an Gollum erinnernden Vocals, jedes Stück hat sein eigenes Charisma, und fügt sich dennoch komplett in das Gesamtgefüge des Albums ein. Überhaupt ist es eine Spezialität dieser Band, scheinbare Gegensätze so zu fusionieren, dass sie ineinander greifen, dann aber wieder Kontraste zu schaffen - Sei es durch gegensätzliche Gesangparts oder musikalische Breaks inmitten eines Songs.
Das Album erscheint als digitaler Download und in limitierter Auflage als Doppel-CD. Letztere beinhaltet auf der zweiten Scheibe haufenweise Remixes von befreundeten Acts und Künstlern, welche Beati Mortui besonders schätzen (so z.B. Suicide Commando).
Überzeugendstes Kaufargument für Let The Funeral Begin ist aber zweifelsohne die sinnliche Stimme der zauberhaften Maria. Ihre Gesangsparts machen Beati Mortui im heiss umkämpften Electro-Szenario so besonders, heben die Band endgültig aus dem Einheitsgrau. Let The Funeral Begin ist ein erfrischend vielseitiges Album, welches Freunden der entsprechenden Musikrichtung wärmstens ans Herz gelegt werden kann.
Trackliste
CD 1
| CD 2
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01. Painting (intro)
02. Vision Of Hell
03. Prey
04. Let The Funeral Begin
05. Deathrow (feat. B. Kramm)
06. Sanctimonious
07. Soulreaper
08. All is Good (The Demon)
09. Touch Me Not
10. Alone
11. Musta Surma
12. ...Osequiae
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01. Vision Of Hell (remix by Suicide Commando)
02. Vision Of Hell (remix by C-Lekktor)
03. Let The Funeral Begin (remix by Proteus)
04. Let The Funeral Begin (remix by Kuroshio)
05. Let The Funeral Begin (remix by Centhron)
06. Prey (remix by ErilaZ)
07. Prey (remix by Die Braut)
08. Prey (remix by Machine Park)
09. Prey (remix by Eisenfunk)
10. Soulreaper (remix by Overflow-110)
11. Soulreaper (remix by Inline.Sex.Terror)
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Veröffentlichung: 21.05.2010
Beati Mortui @MySpace
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