Man nehme Tad Morose, mixe das Ganze mit Morgana LeFay und heraus kommt die neue schwedische Götter-Metal-Band Inmoria. Naja ganz so einfach ist es wohl nicht, wenn auch der Ansatz tatsächlich der Wahrheit entsprach. Wenn ein Metal-Keyboarder seine eigenen Ideen verwirklichen will verspricht das zumindest schon einmal ein wenig Innovation. Meist sind ja eher die Sänger oder Gitarristen die treibenden Kräfte einer Band... Kreative Songs, die den Synthesizer zur Basis nehmen, findet man im Metal vergleichsweise selten.
Wer jetzt fürchtet, Dan Eriksson könnte mit seinem Projekt ein schreckliches Electro-Pop/Metal-Gemisch erschaffen haben, sei beruhigt: Das Debüt Invisible Wounds strotzt nur so von hämmernden und pressenden Gitarrenklängen, das Keyboard wird hingegen gekonnt und meist eher diskret zur Umschmeichelung eingesetzt. Songs wie Misery und Circle of Memories stehen daher in guter alter Power-Tradition, während wiederum Haunting Shadows mit unterlegter Frauenstimme schon eine fast esoterische Athmosphäre erschafft.
Ob Inmoria nun in den Metal-Olymp aufsteigen wird sich zeigen. Mit Invisible Wounds legen sie jedenfalls ein solides und hörtaugliches erstes Album vor. Sie erzählen ihre Geschichten, powern ihre Songs heraus, und beweisen ein weiteres Mal, daß Schweden wesentlich besser im Musizieren sind als im Designen von Möbeln.
Tracklist:
01. Come Insanity
02. Alone
03. Fantasy
04. As I Die
05. Misery
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06. Circle of Memories
07. Haunting Shadows
08. Will To Live
09. The Other Side
10. I Close My Eyes
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Veröffentlichung: 26.06.2009
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