Würden wir in unserem Team eine Abstimmung über die beliebten Bands abhalten, sie wären mit Sicherheit weit vorn, die Spielleut von Saltatio Mortis. Das liegt zum einen natürlich an der genialen Musik, die mal klassisch mittelalterlich, zu anderen Gelegenheiten wieder kraftvoll und rockig zum Besten gegeben wird, zum anderen aber auch an dem Umstand, dass diese Jungs einfach super drauf sind. Und so sind Saltatio Mortis natürlich immer wieder gern gesehene Gäste in unserer Berichterstattung.
Im Herbst begeisterte uns ihr aktuelles Album Wer Wind Sät, im Sommer bereits hatte Nadine die Spielmänner zu einem äusserst amüsanten Interview gebeten, und als Saltatio dann letzten Donnerstag im Duisburger Pulp zu Gast waren, ließen sich beide Seiten eine Fortsetzung natürlich nicht nehmen. Zunächst aber durften sich unsere Protagonisten selbst vorstellen:
Alea:
Guten Abend, hier sind Alea, der Bescheidene...
Mümmel:
...und Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein und wir gehören zu den Spielleuten von...
Beide:
Saltatio Mortis!
Nadine:
Letztes Mal haben wir uns ja auf dem Amphi-Festival im Sommer getroffen, vielleicht erinnert ihr euch. Es ist ja schon was anderes, ob man in einem kleinen Club spielt oder auf einem großen Festival. Habt ihr euch denn schon ein wenig umgesehen?
Alea:
Also, wir hatten den ganzen Nachmittag die Möglichkeit uns hier umzugucken und es ist ein wahnsinnig schöner Club. Er ist wunderschön ausgestattet, es sind sehr viele Ideen dabei, bei den ganzen Sachen und das ist schön. Das ist mal was anderes als eine kahle Halle. Und so klein ist er ja auch nicht. (grinst)
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V.l.n.r.:Mümmel, Nadine, Alea
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Mümmel:
In die Halle passen tausend Leute also von daher, das ist schon einiges. Und es ist großartig, vor allem wenn man die Geschichte von diesem Haus hier kennt, man sagt irgendwie das Ganze gibt´s jetzt seit acht Jahren, die Bahnhofshalle war eingestürzt und das es dann Leute gibt, die das dann einfach mal so aus dem Nichts aufbauen. Das ist beeindruckend, wirklich beeindruckend. Und alles mit so viel Liebe zum Detail gemacht. Also, eigentlich ein brutaler Schaden, dass man nicht schon öfters hier war.
Alea:
Jup, jup...
Mümmel:
Das werden wir ändern!
Nadine:
Also kommt ihr nochmal wieder?
Mümmel:
Ja, mit Sicherheit!
Alea:
Bestimmt!
Nadine:
Das ist gut, ich wohn hier gleich direkt um die Ecke...
Alea:
Find ich gut!
Mümmel:
Ja, sehr gut, das ist ja noch besser! (beide lachen) Sowas sagt man einem Spielmann NIE, weil im Zweifelsfall hat er Hunger, Durst und er muss duschen, sowas gibt´s immer!
Nadine:
Euer siebtes Studioalbum Wer Wind Sät ist seit August raus. Habt ihr eine grobe Vorstellung, wie es bei den Fans so ankommt? Also nicht nur von den Verkaufszahlen her sondern auch so live...
Alea:
Also live, so live? So bei den Auftritten sehr gut, also Wer Wind Sät hat für uns alle eine Hoffnung die wir hatten irgendwie bestätigt und wiederholt.
Mümmel:
Alle Maßstäbe gesprengt. Man kennt das ja vielleicht, man kommt mit einer neuen Platte auf Tour, spielt das erste Konzert und denkt vielleicht "Ja, ist vielleicht doch noch ein wenig zäh" oder sowas. Aber bei Wer Wind Sät war es so:
Wir kommen auf die Bühne, das erste Lied geht an und alle singen mit. Und ein größeres Lob kann man nicht bekommen, als dass die Leute da so mitgehen, dass sie mit einem selber das jetzt performen wollen. Hammer!
Nadine:
Es ist doch auch ein grandioses Gefühl einfach auf der Bühne zu stehen und mitzubekommen, dass die Leute einfach alles mitsingen...
Alea:
Ja, es ist immer etwas ganz Besonderes und auch irgendwie ein so eine Art Ritterschlag.
Mümmel:
Und gerade, dass es halt von Anfang an so war. Das war bei Wer Wind Sät das erste Mal, dass das solche Dimensionen angenommen hat.
Nadine:
Ich hatte letztes Mal nach eurem Lieblingssong vom Album gefragt, Aleas Antwort kam zwar erst nach einer halben Stunde aber da hieß es unter anderem noch Salome. Wie siehts jetzt beim Spielen aus? Habt ihr euch auf der Bühne in einen bestimmten Song verliebt?
Alea:
Also bei mir ist das immer noch so, dass die für mich wichtigsten Songs auf der Platte Aus Träumen gebaut, Ebenbild, Salome und Letzte Worte sind. Das hat sich jetzt auf der Bühne auch nicht sonderlich verändert. Man verbindet einfach Sachen damit.
Mümmel:
Ich würd dem noch Freiheit dazu packen als Hammersong weil da auch einfach furchtbar viel drin steckt.
Alea:
(laut) Das sind ALLES Hammersongs (lacht)
Mümmel:
Die sind alle geil! Was singst du denn am allerliebsten?
Alea:
Hmm...ja....Aus Träumen gebaut.
Mümmel:
Das geht mir nämlich auch so! Weil das ein schönes Intro hat, das unser Gitarrist schön spielen kann und das Gefühl ist einfach wunderschön dabei.
Nadine:
Um nochmal auf Salome zurück zu kommen...Spielt ihr das live?
Alea:
(beugt sich verschwörerisch vor) Das ist alles Playback! (beide lachen) Nein, wir spielen auf jeden Fall live und wir spielen auch Salome (lachen noch mehr)
Aktuelles Album: Wer Wind Sät
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Mümmel:
Also, wir haben es im Programm, wenn du das meinst (grinst). Wir haben das schon die ganze Zeit im Programm. Für die Wintertour, also die "B-Tour" jetzt in Anführungsstrichen, also sprich für die Tourblöcke nach Silvester haben wir jetzt zwei neue...
(Alea klimpert, während Mümmel spricht, mit den Eiswürfeln in seinem Glas herum und ist für einen Moment interessierter den Sound auf das Diktiergerät zu bekommen als an Mümmels Worten. Dieser schaut ihn belustigt an, Alea schaut verwirrt und ertappt hoch und beide fangen an zu lachen)
...also wir haben zwei neue Songs ausgegraben...Ausgegraben? (fragender Blick zu Alea) Ausgepackt?
Alea:
Auf den Grill gelegt (beide lachen laut)
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Mümmel:
Und danach wurde auch schon extrem gerufen. Also im Winter jetzt vor Silvester waren die Leute jetzt irgendwie begierig drauf Manus Manum und Freiheit zu hören und das machen wir jetzt sozusagen...
Alea:
Wir haben es erhört.
Mümmel:
Wir haben es erhört, ja...
Alea:
Der Mümmelstein hat sich erweichen lassen.
Mümmel:
Dafür haben wir aber zwei andere schöne Songs rausgeworfen, also das geht dann weg, man hat ja keine Zeit.
Alea:
Der Mümmelstein hat geweint.
Mümmel:
Ja...Auch die Fans würden weinen wenn sie wüssten welche Songs rausgefallen sind.
Nadine:
Darf man denn schon verraten welche Songs das sind?
Mümmel:
Ja, Keines Herren Knecht spielen wir heute Abend nicht...
Nadine:
(trauriger Blick) Oh...
Mümmel:
(zu Alea) Siehste! Da gehts schon los! Wenn ich jetzt noch das zweite sage, dann kommen wir nicht mehr lebend unten an (lacht)
Alea:
D-D-D-Dunkler...
Mümmel:
...Engel. Ja. Fans der ersten Stunde wollen halt den Dunkler Engel hören weil er uns ja sehr lang begleitet hat jetzt aber es ist auch mal cool zu sagen so ein Lied lassen wir einfach weg. Dafür haben wir andere Monster am Start, die dann Schädel brechen (Grimasse von Alea)
Nadine:
Mal etwas zu euren mittelalterlichen Klängen: Der Song A Kenavo, ist das eine Melodie von euch oder ist das ein traditionelles Lied? Und spielt ihr es heute Abend?
Mümmel:
Nein...Es gibt eine Karlsruher Folkband, die heißt Kenavo, die hat den Song aus der Bretagne ausgegraben. Wir haben den da vor zwanzig Jahren gelernt, deswegen nennen wir den A Kenavo, weil wir den FÜR Kenavo spielen, weil die einfach so maßgeblich zum Beispiel an meiner und Lasterbalgs (Drummer Saltatio Mortis - Anm. Nadine) "Folkisierung" oder "Mittelalterlisierung", wie man das auch nennen möchte, mitgewirkt haben.
Alea:
Des Weiteren möchten wir in diesem Moment die Chance nutzen, um zu erklären weshalb wir dieses Stück heute Abend nicht spielen...Kenavo ist ein mittelalterliches Stück, dargeboten mit mittelalterlichen Instrumenten... Heute Abend sind wir auf einem Rockkonzert! Also, auf den Mittelaltermärkten oder den Akustikshows spielen wir natürlich die ganzen Stücke. Aber genauso passiert es dann auch immer wieder, dass Leute vor der Mittelalterbühne stehen, voll auf dem Mittelaltermarkt und rufen Dunkler Engel, dann sagen wir "NEIN!"(beide lachen)
Das geht einfach nicht!
Mümmel:
Da fehlen die E-Gitarren. Was soll man machen?
Alea:
Ich mein, das eine ist ein Mittelalterkonzert, auf nem mittelalterlichen Markt, was den Rahmen und alles drumherum dazu nutzt, den Leuten noch mehr die Möglichkeit zu geben in einer andere Welt zu entfliehen und zu sagen "Ich bin auf einem Mittelaltermarkt, ich möchte ein mittelalterliches Gefühl in mir tragen", einfach so dieses Flair haben. Dafür sind die Mittelalterkonzerte da. Heute Abend haben wir zusammen Spaß und drehen die E-Gitarren auf, das ist eben ein anderes Konzept.
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Mümmel:
Wobei wir ja bei Mittelaltermärkten durchaus schon Songs aus dem Rockprogramm rübergenommen haben, aber auch nur Songs, bei denen das funktioniert. Also Varhulfen ist ja eine traditionelle Melodie, ein traditionell schwedisches Stück, während Prometheus ja ein Stück von uns ist, aber in den Kontext unwahrscheinlich reinpasst.
Alea:
Weil es einfach von den Melodien und dem Songwriting sehr traditionell ist, also sehr mittelalterlich, sehr folkig und deswegen funktioniert das sehr gut. Aber zum Beispiel ein Tod und Teufel würde nicht funktionieren! (grinst)
Mümmel:
Manus Manum würde auch nicht gehen...
Nadine:
Jetzt kam ich gar nicht zu meiner eigentlich Fragen, die da wäre, ob ihr denn Salome irgendwann mit der Rock-Ikone Doro Pesch, die ja auf dem Album singt, zusammen performen würdet...
Mümmel:
Wir haben es ja schon ein paar Mal versucht. Wir waren ja auf ihrem Bühnenjubiläum...
Alea:
... 25 Jahre Doro Pesch ...
Mümmel:
... und hätten da eigentlich auftreten sollen aber da waren zu viele Leute am Start, so dass lediglich bei der Abschlussnummer noch Alea mit ihr und dem Meindel-Klaus All we are gesungen hat. Wobei ich festgestellt habe, dass Alea größer ist als der Klaus Meindel...
Alea:
Und auch als die Doro (beiden lachen laut los) Ich war das erste Mal einer der großen auf der Bühne!
Mümmel:
Da waren wir sehr überrascht, aber es war eine tolle Party und es war halt im Nachgang noch toll. Wir haben jetzt im Dezember den zweiten Anlauf gestartet, als wir auf einem Festival zusammen mit ihr gespielt haben und es war fest, dass sie da mitsingt. Aber sie war so furchtbar erkältet, dass dann von uns auch kam, dass ihre Show jetzt wichtiger ist, als ein Lied mit uns zu singen, Hauptsache alles wird gut. Sie kam dann noch später zu uns und meinte, das hätte ihr brutal Leid getan und sie möchte es auf alle Fälle wieder gut machen. Wir waren alle schwer erstaunt, dass sie da so Gefallen dran gefunden hatte, dass es ihr offenbar ein Herzenswunsch ist und ich hoffe, dass wir das jetzt 2010 mal hinkriegen.
Alea:
Und vielleicht sollten wir in diesem Moment auch auf ein ganz besonderes Event 2010 hinweisen wo wir sehr viele Gäste haben werden. Welche wird noch nicht verraten. Es ist nicht weit von hier, es ist in Wuppertal in der historischen Stadthalle und zwar am 15. Oktober...
Mümmel:
17. Oktober
Alea:
Soviel ich weiß war´s der 15. (grinst)
Mümmel:
Das kann man ja nachgucken. (Alea hustet gekünstelt) Also in Wuppertal und da nehmen wir dann unsere erste Live-DVD auf.
"Wir haben uns jetzt auch so einen Reggae-Gruß angewöhnt."
Nadine:
Ich denke, da bin ich doch dann dabei!
Mümmel:
Da muss man dabei sein, wir werden spezielle Gäste dabei haben, wir werden ein Hammerprogramm machen und da geht ganz viel unserer Aufmerksamkeit jetzt auf diese DVD-Produktion gerade und natürlich auch nicht vergessen darf, wir haben eine neue Mittelalterplatte aufgenommen, also ne Live-Platte in Telgte, live auf dem Mittelaltermarkt, die Manufactum II und das was ich da gehört hab das ist so der Oberburner, dass ich, ohne rot zu werden oder ein schlechtes Gewissen zu haben, sagen kann: Das ist die beste Mittelalter-Live-Platte, die je aufgenommen wurde. Damit mein ich nicht einmal unbedingt die Band oder die Stücke, aber was da an Sound rauskommt, was da an Klang dabei ist, sowas gab es noch nie vorher zu hören!
Alea:
Man muss es einfach mal so sehen: Eine Nacht in Telgte, eine laue Sommernacht in Telgte, mit ungefähr 20 großen Feuern zwischen den Leuten und siebentausend Menschen vor der Bühne und die hört man - das ist was ganz, ganz besonderes!
Mümmel:
Definitiv! Wir haben halt ein langsames Intro und ich hab die ersten beiden Songs endlich mal laut hören können und ich hatte wirklich Tränen in den Augen vor Ergriffenheit. Wahnsinn, ja! Also, die kommt im Frühjahr raus, die Manufactum II, der absolute Hammer und wir hoffen, dass auch der eine oder andere viel Spaß dran hat.
Alea:
Im April, direkt zum Start der Mittelaltersaison...
Mümmel:
...in Gelsenkirchen...
Alea:
Lasst euch überraschen!
Nadine:
Aber die habt ihr im Sommer aufgenommen? Denn wir waren jetzt im Winter da und direkt mal die Frage: War euch da nicht arschkalt?
Mümmel:
Oh doch! (lacht laut los und Alea steigt mit ein)
Alea:
Selbst der Mümmelstein musste feststellen, dass sich Gliedmaßen zurückbilden können(lacht)
Mümmel:
Ja...und das wird was heißen (grinst)
Also es war wirklich saukalt aber wir sinds ja gewohnt. Wir haben da ja Erfahrung.
Alea:
Wir sind ja nicht verwöhnt als Spielleute.
Mümmel:
Wir hatten ja auch schon kältere Auftritte also von daher...Unsere Spitze war -12° da in Telgte und das kälteste war bisher...
Alea:
...-35°
Mümmel:
Ja, da waren wir in Dresden, im Stallhof gewesen...
Alea:
Am kältesten Tag der Zeitrechnung...
Mümmel:
Ja, nicht der Zeitrechnung, sondern der Temperaturmessung!
Nadine:
Dann war das ja für euch gar nichts. Das war ja dann...
Alea:
...Schnee von gestern!(grinst)
Mümmel:
Und wir hatten einen Heizpilz auf der Bühne!(beide lachen laut los)
Nadine:
Den ihr ja angebetet habt!
Mümmel:
(lacht) Jaja, genau!
Nadine:
Die Zeit ist ja jetzt doch recht knapp bemessen. Wie sieht das den bei euch hinter den Kulissen vor einem Gig aus? Habt ihr ein bestimmtes Ritual oder sowas?
Alea:
Umziehen...sich in Sicherheit begeben, bevor der Mümmelstein nackt ist...
Mümmel:
Ja, ansonsten werden die immer so wuschig! (lacht, Alea verzieht das Gesicht)
Ja, nee, natürlich haben wir ein Ritual. Wir "WOWen", also das Wort "WOWen", wir wurden da schon mehrfach gefragt, woher das kommt. Man kennt das ja irgendwie, Footballmannschaften treffen sich, alle halten die Hand raus und die Arme gehen nach oben und alle rufen "Wow". W O W. Da uns das "Wow" irgendwann zu langsam war, oder zu lahm war, rufen wir jetzt immer...
Alea:
...das alkoholische Getränk der Stunde oder der Location...joah...
Mümmel:
Oder auch Zustandsbeschreibungen! Das ist dann immer so eine kurze Paniksituation, weil das passiert dann kurz bevor das Intro losgeht und dann muss man möglichst schnell kreativ sein. Da muss man auf irgendeinen Begriff kommen und alle müssen einverstanden sein damit. Ich glaub das ist die beste Möglichkeit, um nochmal alle Nervosität von sich zu werfen, weil man eben was ganz anderes zu tun hat und man an was ganz anderes denkt als vor mehreren hundert Leuten irgendwie ein Instrument zu spielen.
Das gibt einfach Sicherheit. Und man weiß, man ist mit den Jungs zusammen. Dann haben wir noch einen wirklich geilen Auftritt in München gehabt und da sind wir über eine Reggae-Band gestolpert und haben uns jetzt auch so einen Reggae-Gruß angewöhnt.
(die beiden halten die Fäuste aneinander und klopfen sich dann zwei Mal auf die Brust)
Und das machen wir jetzt auch noch zusätzlich nach dem "Wow". Und wenn ich mir das so überlege, so in zehn Jahren werden wir irgendwie allein eine Viertelstunde brauchen bis wir dann so die ganzen Grüße und Rituale abgekaspert haben, bis wir dann tatsächlich auf die Bühne können, aber das ist dann ja auch okay.
Nadine:
Und wie ist sie weitere Abendplanung? Bleibt ihr noch hier und schaut euch einen Abend im Pulp an oder gehts direkt weiter?
Alea:
Es wird Leute in dieser Band geben, die mit Sicherheit einen Trinken gehen werden. Es gibt aber auch Leute wie Sänger zum Beispiel, die sind Weicheier, das ist so. Sänger sind grundsätzlich Weicheier, weil die gehen eine halbe Stunde, Stunde nach dem Konzert ins Hotel, machen da noch komische Geräusche beim Aussingen und gehen dann schlafen, damit sie am nächsten Tag wieder denselben Job machen können wie den Tag zuvor.
Nadine:
Morgen seid ihr ja auch schon wieder in Hameln und übermorgen ja auch schon in Bad Salzungen und dann habt ihr knapp zwei Monate frei...
Mümmel:
Es ist auftrittsfreie Zeit (Alea zeigt angepisst auf Mümmelstein), nennen wir es mal so. Und Lasterbalg und ich, wir fahren direkt am Sonntag nach Bad Salzungen nach dem Aufstehen nach Frankfurt zum Flughafen und fliegen dann hoffentlich so gegen acht nach Vintuk in Afrika und dann fahren wir irgendwie 8600 Kilometer durch Botswana und Namibia und gucken uns das ganze Mal an, wie das da aussieht.
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"Sänger sind grundsätzlich Weicheier"
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Alea:
Und der Bruder Frank und ich, wir bleiben zuhause und schreiben eine neue CD.
Mümmel:
Ja, jemand muss ja das Geld ranschaffen (beide lachen laut los)
Nadine:
Dann bedanke ich mich für das Interview uns wünsch euch viel Spaß beim Gig!
Galerie vom Konzert (Brummelhexe)
Galerie vom Konzert (HerInfernalMajesty
www.saltatio-mortis.com
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