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Am 22. Juli 2006 trug es sich also zu, dass uns das Schicksal (oder wer auch immer, vielleicht war´s ja der Teufel) nach Neuhaus an der Pegnitz führte. Bereits auf der Hinfahrt Richtung Franken sahen wir einige Gewitterwolken, jedoch waren wir (Sijaita und Sija´s Papa) da noch der Meinung, dass die gen Osten ziehen würden und wir weiterhin unerträgliche Hitze hätten wie die Tage zuvor...
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Etwa 14 Uhr kamen wir dann am Parkplatz Veldensteiner Festival an, um von da aus den Berg zu erklimmen. Eigentlich wäre ja schon um 14 Uhr Einlass gewesen, aber die Leute da schienen länger geschlafen zu haben als der Haufen schwarzer & bunter Leute vorm Einlass... Also erstmal ne Runde warten und außerhalb der Burgmauern Feuerschwanz beim Soundcheck zuhören, bis wir zwischen 15 Uhr und 15.30 dann doch noch reinkamen (mit einem Liter zugelassener Flüßigkeit pro Person wegen der Hitze) und gleich auf die Bühne zusteuerten, vor der um die Zeit noch nicht allzuviele Leute standen und Feuerschwanz ihr Spiel schon begonnen hatten. An der Stelle ist echt mal nen Lob an Feuerschwanz fällig, erste Band in der Wahnsinnshitze und so genial! Schade dass sie nur eine Dreiviertelstunde spielen durften (und auf den Tickets nichtmal drauf standen, tz). Gespielt wurde unter anderen Das Tunier, Schneewittchen, Prima Nocte, Der Teufel, Herren der Winde, Räuber, Feuerschwanz und als Zugabe das Sauflied (und leider kein Teufelsgeschenk)..falls das irgendjemanden interessieren sollte, außerdem statteten Tobi von Fiddler´s Green sowie Alea & Falk von Saltatio Mortis dem geilen Haufen einen Besuch auf der Bühne ab.
Nachdem Feuerschwanz dann endgültig verschwunden waren, machten wir uns auf, um den Mittelaltermarkt unsicher zu machen, nahmen dann aber bald wieder unsere Plätze ein, jedoch nicht ohne uns vorher noch was zu Trinken zu holen - zu anständigen Preisen wohlgemerkt. Dann begannen auch schon Wolfenmond zu spielen, die einzige Band, die ich vorher überhaupt nicht gekannt hatte. Und ich muss ehrlich sein, es würde mich nicht stören, wenn das immer noch so wäre... Die Sängerin war zwar nicht schlecht und alles, aber die Musik war trotzdem nicht ganz meins und besser wurde es auch erst gegen Ende, fand ich. Aber da wäre ja noch die Sache, dass die Feuerwehr Neuhaus ihnen die Show gestohlen hat, indem sie die Menge erfrischte und von der Mauer runterspritzte ;) Auf jeden Fall schien ich nicht die einzige zu sein die für Wolfenmond nicht soviel übrig hatte, zumindest wurden die "Feuerwehr"-Rufe immer lauter und gewisse Menschen vertrieben sich die Zeit damit das Räuberlied anzustimmen... auch ne nette Beschäftigung ;o) (nein, ich gehörte nicht zu den Bösewichten.. :P)
Der Hunger sorgte dann dafür, dass wir die nächste Umbaupause damit verbrachten, beim Döner anzustehen, wodurch wir dann auch noch einen Teil von Saltatio Mortis verpassten. Aber immerhin war es mittlerweile nicht mehr ganz so heiß und auch am Dönerstand gabs nette Menschen mit denen Anstehen ja fast schon Spaß machte...
Da wie gesagt Saltatio Mortis dann bereits am Spielen war und nen vergleichweise großer Haufen SaMo-verrückter Wesen die Burg rockte, war im Burghof auch kein Durchkommen gen Bühne mehr, sodass wir ziemlich weit hinten standen. Störte aber, abgesehen davon dass man so schlecht Fotos machen konnte, auch nicht weiter. Fans mögen mir dafür jetzt vielleicht schlagen, aber mich haute Saltatio Mortis live irgendwie nicht um. Oder der Tontechniker war schuld, aber für mich klang das Ganze die meiste Zeit nur noch nach einem Brei aus verschiedenen Instrumenten, das Einzige was man wirklich noch raushören konnte, war der Gesang. Da waren Feuerschwanz, und die anderen Bands alle auch, klangtechnisch doch noch einiges voraus, auch wenn Saltatio Mortis vielleicht ja gar nichts dafür konnte.
Nachdem Saltatio Mortis dann auch die Bühne verlassen hatten, schafften wir´s trotzdem, wieder weiter nach vorne Richtung Bühne, schließlich wollte ich bei Fiddler´s Green und Schandmaul nicht so weit hinten stehen. Standen dann also doch wieder einigermaßen weit vorne und wurden von der genialen Musik & Show, die Fiddler´s Green boten, zum Tanzen "gezwungen" - 5 Minuten vorher hatte ich mich noch beschwert, dass ich nicht mehr lang stehen kann.. ^^ Wunder geschehn ;) - und das Wetter sorgte dann auch für richtig Stimmung, kaum hatten die Herren von Fiddler´s Green angefangen, übernahm der Himmel die Aufgabe der Feuerwehr, und irgendwann fings dann auch noch zum Gewittern an. Also echt gutes, stimmungsvolles Wetter für nen Festival auf der Burg ;D, und gestört hats auch als der letzte bis auf die Haut nass war niemanden. War auf jeden Fall nen sehr gelungener Auftritt von Fiddler´s Green, kann die Band nur jedem empfehlen mal live anzusehen, lohnt sich!
Da wir aber, wie gesagt, bis auf die Haut nass waren und weder Regenschirm noch ne zweite Garnitur Klamotten oder was auch immer dabei hatten, begannen wir dann doch etwas zu frieren, nachdem Fiddler´s weg waren, und wir so im Regen standen... Es fiel uns zwar verdammt schwer, weil wir ursprünglich eigtenlich nur wegen Schandmaul nach Neuhaus a.d. Pegnitz gefahren waren, aber bevor wir uns noch den Tod holten in der Kälte, machten wir uns nach ner Viertelstunde etwa auf den Weg den Berg hinab, wie genug andere auch. Waren im Burghof schon große Wasserlachen, im Tal unten im Ort waren die Straßen teils echt unter Wasser. Aber Schandmaul wird auf jeden Fall noch nachgeholt!
Insgesamt ein sehr gelungenes Festival, zumal sowohl die Festivaltickets (27,- für 5 tolle Bands) als auch die Preise für Speis und Trank echt in Ordnung waren. Das Einzige, was wirklich störte, waren die lustigen Wetterwechsel heiß-nass auf kalt-noch nässer - nächstes Jahr also bitte besseres Wetter mitbuchen ;)
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