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Interview (Musik)Blättern: Vorheriger Artikel | Nächster Artikel

EISFABRIK: Als Künstler das Beste geben

Mit Life Below Zero haben Eisfabrik kürzlich ihr in meinen Augen bisher bestes Werk hervorgebracht. In diesem Zusammenhang durfte ich auch ein Interview mit Frontmann Charly Barth-Ricklefs führen, um eine Story fürs Slam zu schreiben - zu finden in der Ausgabe #121. Das Ergebnis war so umfangreich, dass ihr alles, was nicht im Heft untergekommen ist, hier nachlesen könnt. Anzumerken sei wohl, dass das Interview schon vor einigen Wochen stattgefunden hat, weswegen manche Frage und Antwort schon wieder von der Zeit überholt wurde. Nichtsdestotrotz: Viel Spaß bei der Lektüre!

Otti:
Es war eine lange Reise, aber jetzt ist es endlich soweit: Life Before Zero wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. Wie schafft Ihr es, in den letzten Tagen vor einem solchen Release nicht völlig in Aufregung zu zerfließen?

Charly:
Aufgeregt sind wir nicht mehr, aber sehr gespannt, was die Hörer zum neuen Album sagen. Wir sind aber guter Dinge, da wir selbst von den Songs überzeugt sind, da sind schon einige Bretter bei!

Eisfabrik
"Der Text sollte eine Nachricht enthalten und man sollte eigene Ideen versuchen, schön zu verpacken."

Otti:
Was waren insgesamt die größten Herausforderungen während des Songwritings und der Aufnahmen zu Life Before Zero?

Charly:
Wie gesagt, den Termindruck, den Gerrit immer erzeugt :) Das Ganze ist aber auch gut für uns, wir sind keine Band, die alle Jubeljahre mal eine Veröffentlichung anstrebt.

Otti:
Welche/r Track/s haben Euch auf Life Before Zero vor besondere Herausforderungen gestellt, und wie sahen die aus?

Charly:
Das ist eine sehr schön gestellte Frage, die man sehr umfangreich beantworten kann. Wir sind uns aber einig, dass eine besondere Herausforderung nicht bestand, mal abgesehen davon, dass es schon der Plan war, gute Songs zu schreiben.

Otti:
Der Anteil an deutschsprachigen Songs auf Life Below Zero ist für Eure Verhältnisse überdurchschnittlich groß. Woher kommt dieser Trend?

Charly:
Ich wollte sehr gern nur deutsche Songs schreiben, gerade aus dem Grund, dass das vorherige Album keinen einzigen deutschsprachigen Text beinhaltete. Nun bin ich in der Band ja nicht der "Herrscher aller Reusen", sondern muss das Ganze ja auch mit Gerrit abstimmen und dann einigten wir uns auf sieben Songs mit deutschen Texten.

Otti:
Wo liegen generell die jeweiligen Vorteile von deutschen und englischen Texten?

Charly:
Nun gut, Deutsch ist ja unsere Muttersprache, und dann sollte es mir auch einfacher fallen sie zu schreiben. Das ist aber nicht so, man muss sehr gut aufpassen, dass sich der Song am Ende nicht nach einem Schlager anhört. Ich persönlich finde englische Texte sind schöner im Reim, aber das sehen einige Menschen sicherlich anders ;)

Otti:
Was macht für Euch richtig gute Song-Lyrik aus?

Charly:
Der Text sollte eine Nachricht enthalten und man sollte eigene Ideen versuchen, schön zu verpacken. Es gibt auch andere Schreiber, gerade in der "schwarzen Szene", die immer wieder bekannte Phrasen in den Refrains singen. Es gibt da einen sehr bekannte Szenesänger mit Kontaktlinsen, der hat, soweit ich weiß, einen ganzen Schwung Echos und sonstige diverse Preise damit abgeräumt. Dennoch verzichte ich lieber darauf und konzentriere mich auf unsere Werke.

Otti:
Aktuell beschäftigt die Welt ja die Russland-Ukraine-Krise. Wie blickt Ihr auf die Ereignisse in Osteuropa?

Charly:
Die ganze Situation ist echt beängstigend, wir sind ja kartografisch nicht weit weg vom Geschehen. Wir hoffen das Beste und warten gespannt auf den Tag, an dem sich alles zu Guten wendet.

Otti:
Ihr gehört zu den Bands, die im vergangenen Jahr wenigstens etwas Festival-Luft schnuppern durftet, nämlich auf dem E-tropolis. Wie hat sich das grundsätzlich angefühlt?

Charly:
Grundsätzlich immer gut, dennoch war es schon sehr befremdlich so viele Menschen auf einem Haufen zu sehen. Ich denke wir werden in unseren Köpfen noch lange damit zu kämpfen haben. Wir freuen uns aber auch auf unsere anstehende Tour ab Ende April, wo wir endlich wieder auf der Bühne stehen.

Otti:
Allerdings gab es gerade bei Euch leider technische Probleme. Wenn ich fragen darf: Was war da los?

Charly:
Komischerweise hatten nur wir technische Probleme, wir konnten auf der Bühne keinen Sound oder Gesang vernehmen. Soweit ich weiß, hatte ein notwendiges technisches Gerät einen Kurzschluss. Aber was soll´s? Ändern können wir es nicht mehr, da muss man als Künstler trotzdem das Beste geben.

Otti:
Gerade dieser Tage sind "Lockerungen" der Einschränkungen beschlossen worden, bis hin zur fast vollständigen, zumindest vorläufigen Aufhebung selbiger. Was löst das in Euch aus? Und welche Auswirkungen hat es auf eure potenzielle Konzertplanung für dieses Jahr?

Charly:
Nun ja, es wird Zeit, dass wir zum Alltag übergehen. Wir können es nicht bis zum Ende aller Tage mit den Einschränkungen weiterführen. Mit den Boosterimpfungen haben wir das getan, was wir dazu beitragen konnten. Ferner haben wir alle ja im kompletten Leben Einschränkungen hingenommen und uns daran gehalten. Nun sollte die Verantwortung vom Staat auf den einzelnen Menschen übertragen werden, es wird Zeit dafür!

Otti:
Abseits Eurer Musik, worauf freut Ihr Euch am allermeisten, wenn Corona nicht mehr diesen Klammergriff auf die Menschheit ausübt?

Charly:
Ohne Maske und ohne Angst leben zu können. Menschen treffen und einfach glücklich sein.

Website:
www.eismusik.de

Art des Interviews: Email
03/31/22 by Otti
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